HOLE IN ONE

HOLE IN ONE
HOLE IN ONE am 26.05.2011 um 15:25 Bahn 7

Dienstag, 28. Dezember 2010

Neulich in Freiburg

Letzte Woche waren wir ja in unserer Lieblingsstadt Freiburg.
Aber weil wir dort ja nicht mehr in der Nähe wohnen, müssen wir wieder in 'unser' Hotel in der City.
Was so wunderbar erholsam war, war der Nichtschnee. In Freiburg war alles völlig grün. Super. Da konnten wir Intervalle die Dreisam hoch machen und viel flotter wieder nach unten.
Wir haben natürlich auch eingekauft in Freiburg. Kaum Hektik, weils ein Montag war.
Auch Pennerwatching mach ich da immer ganz gerne.
Dem ersten Penner kauf ich immer einen Freibürger ab. Und weil der nur 1,50€ kostet, gabs von mir 4€, quasi als Weihnachtsgeld. Da hat er aber gestrahlt.
Wir sind noch ein paar mal an ihm vorbei gelaufen und immer wieder streckte er uns die Zeitung entgegen. Aber eine reicht eigentlich.
Eigentlich wollte ich ihn noch fragen, wieviel Zeitungen er denn so am Tag verkauft. Vorallem an Weihnachten muss doch das Geschäft brummen. Da ist doch jeder Mensch so selig drauf und man muss doch was gutes tun und an die armen denken. Ich konnt aber nur beobachten, wie alle einen Bogen um den Obdachlosen machen und vermeiden ihn überhaupt anzusehen. Ich glaub, das ist so unglaublich frustrierend, wenn man eh schon ganz unten ist und keinerlei Beachtung von der Mitwelt erhält.
Was wir in Freiburg entdeckt haben, war ein neues vegetarisches Restaurant mitten in der Stadt. Dort sind wir natürlich gleich rein und haben das Buffett geplündert. Es gab ja soviel vegane Sachen zu futtern, mir quoll der Teller über mit Leckereien. Ich hab alles geschafft aber ein paar Stunden später waren wir wieder drin und wieder hab ich den Teller mit lecker Sachen vollgepackt. Und weil das net reicht, hab ich mir noch eine Suppe gegönnt, aber die war echt zuviel.
Ja was denn tun mit dem guten Zeug? Dann hatte ich die Idee. Ich sprang auf, lief runter auf die Straße und suchte den Zeitungsverkäufer, aber der hatte wohl gerade erst Feierabend gemacht, schade. Aber rechts vom Eingang stand auch noch ein Obdachloser mit einem leeren Bettelbecher in der Hand. Ich hab ihn angesprochen, ob er eine Suppe will.
Wasislos? Suppe? Neeeee! hab grad gegessen, ich kann nicht noch mehr essen, aber eine Zigarette wäre prima.
Ne, damit kann ich leider nicht dienen.
Es folgten ein paar schweigende Sekunden, in denen ich von einem nahezu zahnlosen, freundlichen grinsen bedacht wurde.
Kurz darauf fragte er, was denn das für ne Suppe sei.
Ja so ne Kürbiskokossuppe oder so.
Achneeee, lass mal gut sein, wie gesagt, ich hab leider grad gegessen, hast wirklich keine Zigarette? Ne, hatte ich leider nicht.

Abends gingen wir noch ins Kino und guckten einen schönen Film mit Gerard Depardieu und der Anna Maria Lara an. Tragische Gechichte.

Am Dienstag waren wir noch bei unserem Physiotherapeuten und ich klagte ihm mein Leid, dass mir nix mehr weh tut :o)
Dabei hat er sich so verbogen für uns, dass wir kurzfristig einen Termin bei ihm kriegen können.
War aber nett, den Wolfgang wieder zu treffen.

Schön wars wieder in Freiburg und kaum mit dem Auto draussen, lag auch schon wieder Schnee. Örghs.

Sonntag, 26. Dezember 2010

SWR3

Heute lohnt es sich richtig, SWR3 im Radio anzuhören. Ich schmeiß mich ja so weg.
Heute kann man sich Lieder wünschen, die normalerweise nie im Radio laufen.
Da kommt halt mal ACDC mit Thunderstruck
Jetzt kam grad der Walkürenritt von Wagner und dann das Lied von PIPPI LANGSTRUMPF.
Köstlich. Und das geht noch bis Mitternacht so.
Ich hab mir auch ein Lied gewünscht, mal schaun, obs kommt.
Nu kommt PLACEBO - Bitter end. *Geil*
Roland Kaiser *roll*
Gefolgt von den Toten Hosen - 10 kleine Jägermeister :-)
Twisted Sister
Frank Sinatra und dann
Du entschuidige i kenn di, bist du ned die klaane, die i scho als Bua gean ghobt hob, die mit 13 schogogett woa, mehr ois wos erlaubt woa und die engen Jeans oghobt hot. I hob nächtelong ned gschloffn, nur weil du im Schuihof amoi mit de Aung zwinkat host, komm mia strääken fuchzehn Joa, hoin jetz olles noch, ois ob dazwischn oafach nix woa.

Tja, da darf dann anschließend 'Megadeth' mit 'Symphony of destruction' nicht fehlen. :-)

Samstag, 25. Dezember 2010

Charly allein Zuhaus

Nein ich schrei nicht so rum, wie damals der Kevin und Einbrecher kommen hier auch keine vorbei.
Mein Weihnachten war eher von der kuriosen Sorte.
Mein Schatz ist bei ihren Eltern und ich hab an diesem Wochenende Spätschicht.
An Heilig Mittag hab ich gleichmal den Radio ausgemacht in der Arbeit und meinen Ipod mitsamt Lautsprecheranlage ausgepackt. Da ist mal RICHTIGE Musik drauf. Dieses penetrante 'All i want for last Christmas wonderful love and dream and snow Schepperklingel' geht mir schon 1 Tag nach dem ersten Advent auf den Zeiger. Also musste Schwermetall ins Ohr.
War recht entspannt in der Arbeit. Kunststück, ist ja auch sonst kaum ein Mensch da und produziert wird sowieso nicht. Aufpassen muss ich trotzdem auf meine Energiezentrale.
Am Abend gings dann Heim auf völlig leeren Straßen und dann Reste von vorgestern warm gemacht, nachdem ich noch eine Dose Kidneybohnen rein gepfeffert hab. Was für ein prächtiges Menü.
Was kommt denn im Fernsehen? Gut, dass man Sky hat und was sahen meine entzündeten Augen? Erst kam 'Pulp Fiction' und gleich anschließend 'From dusk till dawn'. Ich find bei ersterem Film, dass der immer besser wird, je öfter man ihn ansieht. Zu geil.
Heut früh aufgestanden, läppische 10 cm Schnee geräumt und anschließend auf fast menschenleeren Straßen ein Läufchen gemacht.
Hat mich aber in dem schmierigen Pframpf ruckzuck genervt.. Also was tun? Genau, erstmal das Parkhaus WEST angesteuert und alle Ebenen nach oben und unten durchlaufen. Hach herrlich, so ohne Schnee laufen und Autos waren auch fast keine drin. Dann wieder raus aus dem Parkhaus und schon hats mich wieder genervt. Also schnurstracks den Weg zum Parkhaus SÜD genommen und auch dort noch zweimal hoch und wieder runter gelaufen. Das gibt auch noch ordentlich Höhenmeter. Ich schätz, dass ich gute 5 km im Parkhaus gelaufen bin, den Rest auf doofem Schnee. Is bald Frühling?
Jetzt bin ich wieder in der Arbeit und passe brav auf meine Maschinen auf. Immer noch nix los, zwei Autos auf dem ganzen Parkplatz. Dann mach ichs jetzt gemäß Depeche Mode: 'Enjoy the silence'

Dienstag, 14. Dezember 2010

Was ist paradox?

Wenn in ganz Deutschland von Schneechaos gesprochen und geschrieben wird und Bayern

Sonntag, 12. Dezember 2010

43 Punkte

Und wöchentlich grüßt das Dortmundtier.

43 Punkte nach 16 Spieltagen
Hat noch nie eine Mannschaft geschafft
80.720 Zuschauer im Stadion
Bremen 2:0 geschlagen.
Keine Mannschaft in Europa hat momentan eine bessere Bilanz, kein Barcelona oder Arsenal.
Wir haben den besten Mittelfeldspieler mit Nuri Sahin
Wir haben Shinjiiiiii
Wir haben Lucaaaas
Wir haben Marcellll
Wir haben Mats (DANKE BAYERN)
Wir haben Neven
Wir haben Kevin
Wir haben Sven
Wir haben Kuba
Wir haben Lukasz
Wir haben Mario
Und wir haben Roman
Wir haben am meisten Tore (39)
Wir haben am wenigsten Gegentore (9)
Wir haben 14 Siege nach 16 Spieltagen.
Und jetzt hoffen wir, dass wir Sevilla schlagen.
4000 Fans werden hinfliegen und fahren.
Nächste Woche gegen Frankfurt, dann könnte man einen Rekord für die Ewigkeit schaffen und dann ist leider Winterpause.
Und nächstes Jahr fehlen nur noch 30 Punkte, damit man Deutscher Meister wird weit von den Abstiegsrängen weg ist.

Ist das geil

Heja BVB

Sonntag, 5. Dezember 2010

40 Punkte

Ist es denn die Möglichkeit?
Gibts ja wohl nicht mehr.
40 Punkte nach 15 Spieltagen
Wahnsinn
Achter Auswärtssieg. Hat noch nie jamand fertig gebracht.
Heute die Nürnberger 2:0 geschlagen.
Puh
Und jetzt kommt das Beste.
HERBSTMEISTER!!!!
Und das mit 10 Punkten !!! Vorsprung auf den Zweiten Mainz.
17 Punkte auf die Bazis
24 auf die Blauen.
Und gestern hab ich sogar noch den Schlackern den Sieg gegönnt. Soweit sind wir schon.
Zu geil
Schon lustig, wie die Bayernführung versucht hat, sich stark zu reden und den Gegner zu verunsichern

Rummenigge: Wir müssen jetzt eine Serie starten und wollen bis zur Winterpause 30 Punkte haben.
*Tja. Eine Serie beginnt normal mit 2 gewonnenen Spielen am Stück, aber das kriegen die nicht hin*

Hoeneß: Wir müssen kämpfen bis zum letzten Bluttropfen.
*Gut, die schauen jetzt wirklich alle schon sehr blass aus*

VanGaal: *Keine Ahnung, was der sagt, versteh ich nicht, die Spieler anscheinend auch nicht* :-))))

Nerlinger: Der Druck liegt jetzt bei Dortmund
*Tatsächlich?*

Mittwoch, 1. Dezember 2010

Kalt

Winter hats, Schnee hats, Trainingsplan hats.
Muss man schon ne harte Sau sein, um seinen Trainingsplan zu absolvieren.
Man könnt ja sagen, sind ja noch über 4 Monate. Aber nöööö, ich bleib dran am Plan.
Gestern konnt ich nicht laufen, der Arbeitstag hat mich so fertig gemacht, dass ich den Tag zum Ruhetag erkoren hab. Ich bin von 4 Uhr in der Früh bis fast 11 Uhr nur in der Gegend rumgesaust, weil alles drunter und drüber ging in der Arbeit. Das war ungefähr mein zweitübelster Arbeitstag aller Zeiten. Puh. Ich kann schließlich nur an 4 Stellen gleichzeitig sein, fünfteilen kann ich mich ja nicht. :o)
Aber heut Vormittag gings wieder. Ich steh auf und was seh ich??? Es schneit.
Ja gaaanz toll, da kann man mal so richtig Intervalltraining machen.
Hm, also rein in die klobigen Trabuccos und raus ins Schneefallgedöns.
Ich musste 4x1,5 km in je 4:41 Pace laufen. Auf dem schneebedeckten Radweg hab ichs fast hingekriegt.
4:42, 4:40, 4:41 und bäääh 4:56. Der letzte Intervall war fies, weil ich wieder in die Stadt kam, da war zwar nicht der Weg geräumt, aber dafür wurde Salz gestreut. Schön, wenn bei jedem Schritt der Fuß in dem Mus etwas nach hinten rutscht. Damit war der letzte Intervall der anstrengendste. Und die Erkenntnis, man kann auch bei Schnee Tempo machen.
Daran gewöhnen werd ich mich aber nicht. Schnee - doof
Und ausserdem kann man da auch nicht Golf spielen. Hölle.

Montag, 22. November 2010

Sonntag, 21. November 2010

Bundesligarekord

Ich trau meinen Augen immer noch weniger, wenn ich die Bundesligatabelle anschaue.
Wir sind zum 100. mal Tabellenführer, seit es die Bundesliga im Jahre 1963 gibt.
Wir haben damit auch einen neuen Bundesligarekord aufgestellt.
Gegen meine zweitliebste Mannschaft, die Freiburger gabs den siebten Auswärtssieg in Folge. Unfassbar.
Wir haben jetzt 34 Punkte... Unfassbarer.
Wir haben 7 Punkte vor Mainz
10 vor Leverkusen
14 vor Bauern Mädchen (oder so ähnlich)
Und ein paar mehr auf Schlacke (Sorry, hatte keine Lust so weit nach unten zu scrollen)
Noch 6 Punkte, dann haben wir die Herbstmeisterschaft im Sack. Dafür gibts nicht mal nen Keks, aber geil isses trotzdem.
Wir können es uns mittlerweile auch erlauben, aus 12 Metern das leere Tor kläglich zu verfehlen und gewinnen immer noch.
Hätte mir das jemand vor dem Saisonstart gesagt, ich hätt nicht nur einen Vogel gezeigt.
Ich finde, man kann jetzt auch mal ein Ziel für die Saison ausgeben. Ein internationaler Platz sollte drin sein. Dazu reicht der fünfte Platz am Ende.

Bremen macht mir aber ganz schön Sorgen. Wo wollen die hin? Verheerend, wie die spielen momentan.

Donnerstag, 18. November 2010

Unheimlich

Langsam werd ich mir unheimlich.
Heute aufn Golfplatz. Kein Mensch war da, erst nach 3 Stunden kam noch ein Spieler. Ansonsten war absolut niemand da.
Mein Auto, mein Boot, mein Golfplatz. :-)
Na egal, hab ich die ersten 9 Löcher mal ein bisschen so vor mich hingeübt und ein paar Sachen probiert. Und nebenbei trotzdem noch 2x Par gespielt. Einmal hab ich ein Ballsuchpäuschen eingelegt und 25 Bälle in den Büschen gefunden. Danke schöööön. Ein Ball kostet bis zu 3€. Ab und zu sind so richtig tolle Bälle dabei. Einen Ball hab ich vom Golfplatz St.Andrews/ Schottland. Der Golfplatz aller Golfplätze. Will man dort spielen, muss man etwa 4 Jahre im voraus buchen.
Das nur am Rande.

Auf den zweiten 9 Löchern gings so richtig ab.
Ich hab die allerbeste Runde meiner Karriere gespielt. Unglaublich. Auf den 9 Löchern hab ich 2x Par gespielt und 7x Bogey. Kein einziges Doublebogey. Ich hatte noch die Chance auf ein Birdie und noch 2x Par. Das waren somit dann 38 Stablefordpunkte. Hätt ich nochmal so eine Runde gespielt, wäre das ein HCP von knapp 20 gewesen. 76 Stablefordpunkte, das wär doch mal was aufm Turnier. Normal gewinnt man ein Turnier mit Nettowertung mit unter 50 Punkten.
Auf dem letzten Loch, das war ja absolut geil. Abschlag Eisen 4, leicht rechts vom Fairway. Zweiter Schlag wollt ich etwas konservativer spielen, damit ich vor dem Grün lande. Aber ich hab den Ball mit dem Eisen 6 so perfekt getroffen, dass der links an der Grüngrenze zum stehen gekommen ist. Irre.
Nun hab ich den ersten Putt gemacht und den ein Stück daneben gesetzt, aber der letzte Putt war nur 1 Meter lang. Gut, hab ich scho öfter verhauen, aber heute hab ich die Runde mit einem Par abgeschlossen.
Puh, so könnts immer laufen. Aber ich finds trotzdem unheimlich, wie ich gespielt hab.

Was is los? Stableford??? Bahnhof?
Also Erklärbär machen.
Stableford ist eine spezielle Zählmethode, die bei Handicapturnieren eingesetzt wird. So spielen theoretisch alle Spieler auf einem ähnlichen Level. Es kann also in der Nettoliste ein HCP 5 Spieler neben einem HCP 54 Spieler stehen.
Gezählt wird so: Ich als HCP 54 Spieler bekomme pro Loch 3 Schläge vor. 18 Löcher x 3 = 54. Ein HCP 0 Spieler kriegt gar nix vor. Ätsch.
Wird nun vom 0 HCP Spieler ein Par gespielt, kriegt er für das Loch 2 Stablefordpunkte. Ich hingegen krieg fürs Par 5 Punkte. Bogey 4, Doublebogey 3, Birdie 6.
Wenn nun der 0 HCP Spieler alle Löcher mit Par spielt, dann hat er 36 Stablefordpunkte. Man braucht beim Turnier 36 Punkte um sein HCP zu bestätigen. Spielt man besser, hat also mehr als 36 Punkte erreicht, verbessert sich das Handicap. Spielt man schlechter, gehts runter, allerdings viel langsamer.
Würde ich nun auf jedem Loch Par spielen, hätte ich am Ende 5x18, also 90 Punkte und hätte mein HCP um 54 unterboten und hätte HCP 0 gespielt.
Heute hätt ich also womöglich 76 Punkte gemacht, (träum weiter) und hätte mein HCP um 40 Punkte unterspielt. 54 minus 40 = HCP 14.
Ähm, moment: 14???. Allerdings kommts jetzt auch noch auf den Platz an. Es gibt schwerer zu spielende und leichter zu spielende. Dementsprechend würde das noch in die Rechnung mit eingebracht werden. Unser Platz ist etwas leichter zu spielen, also zähl ich zu den 14 noch 4 - 6 Schläge dazu und käme so auf HCP 20. Man soll ja auch mal zufrieden sein :-))
Beim nächsten Turnier müsste ich dann das HCP 20 bestätigen durch wiederum 36 Stablefordpunkte, allerdings bekäme ich dann nur noch an 16 Löchern einen Schlag vor und an 2 Löchern 2 Schläge.
Und nachdem die Verwirrung nun komplett ist, logg ich mich hier mal aus.

Montag, 15. November 2010

Ich kanns

So geht der kürzeste Golfwitz.

Aber das ändert ja nix an der Tatsache, dass ich heute mein ersten Birdie auf unserm Platz gespielt hab. Und jetzt ratet mal, an welchem Loch? Richtig, auf der 6. Das Horrorloch, das mich schon mit 6 Putts zum Wahnsinn gebracht hat.
Und wie kams? Ich hab heut mit Gerhard (HCP 19) gespielt.
Da läufts so richtig gut, wenn man mit einem Spieler unterwegs ist, der ein gutes Stück besser ist.
Wir spielten munter drauf los und am Loch 6 hab ich den Abschlag von der Länge her zwar gut hingekriegt, aber zu weit links. 7 Meter vom Loch weg und zudem noch 2 Meter im Vorgrün.
Ich hab mit mit gehadert, was ich jetzt für ein Eisen nehmen soll. Ein Wedge, oder doch lieber was Längeres? Ich hab dann das Eisen 8 genommen und wollt einen Chip machen.
Ich mach ein paar Probeschwünge und dann spiel ich den Ball. Ups, ich glaub, der war zu fest gespielt. Aber musste ich ja so spielen, weils auf dem Grün auch noch bergauf geht. Und dann schlägt der Ball an der Fahne an und fällt ins Loch rein.
Ich schmeiß den Schläger ins Gras und die Hände vors Gesicht. Unfassbarer Schlag an DEM Loch.
Gerhard kam zu mir rüber und gratulierte mir zu dem Schlag.
Breit grinsend gings weiter auf dem Platz.
Ausserdem hab ich heute richtig gut gespielt. Ich hab zwar nicht wirklich mitgezählt, aber es waren lediglich 4 Doublebogeys, kein Ballverlust. Und dazu kommt noch, dass ich gegen Gerhard mehr Löcher gewonnen habe, als verloren.
Echt stark. So kanns weiter gehen.
Und hier ist er auch schon, der Star des Tages. Der Ball, der sich jetzt Birdieball nennen darf. Natürlich geht der Ball somit in den Ruhestand und darf nur noch in der Hall of Fame bewundert werden.

Sonntag, 14. November 2010

St. Martin

Ich geh mit meiner Tabelle und meine Tabelle geht mit mir.
Von oben leuchtet Borussia, von unten Schlacke 04
Das Licht geht aus, Magath fliegt raus
Rabimmel, rabammel, rabumm.



Habt ihr das Spiel gesehen? War schwer in der ersten Halbzeit. Aber was meine Dortmunder in der zweiten Halbzeit gemacht haben, das war ja irre.
Das 1:0 vom Shinshjiiiii. Cool. Der Shinshji ist 21 und hat sooo abgezockt, ohne den Hammer raus zu holen den Ball ins Tor geschoben. Geil.
Und dann das 2:0. Ich war so erstaunt über den Weltklasse... Völlig untertrieben.... Spielzug, dass ich nicht mal vom Sofa aufspringen konnte, sondern nur den Kopf schütteln konnte.
Der Pass auf Götze, eine erstaunt guckende Hamburger Abwehr, der hätte schon selbst schießen können, passt auf Großkreutz, aber Kevin haut auch nicht selber aus spitzem Winkel drauf, sondern gibt mit der Hacke auf den völlig frei stehenden Lucas Barrios ab und der braucht nur den Fuß hinhalten. Irre Mannschaftsleistung.
Was bin ich doch stolz auf meine Schwarzgelben.
Was für eine Mannschaft.
Was für ein Trainer
Was für ein Club
7 Punkte vor Leverkusen!!!!!
Irre

Hab grad was gelesen

Wie merkt ihr euch die 11880?
11 Bayern haben 88% Ballbesitz und schießen 0 Tore.

Mittwoch, 10. November 2010

Gravierender Unterschied

Ich spiel meist allein meine Runden auf dem Golfplatz.
Hat man seine Ruhe und kann sich an den eigenen Fehlern erfreuen und muss nicht rot werden. Die erste Runde hab ich auch allein gespielt. Fast ein Birdie gespielt, mich dann doch für ein Bogey entschieden :o) Pappnase. Und zwei Pars waren auch dabei. Auch am Loch 6. Gut, gell?
Heute aber hab ich die zweite Runde mit einem Spieler zusammen gespielt und hab sogar selbst gefragt, ob er mit mir auf die Runde geht. Wir furchtlos ich doch sein kann?!
Und was das für ein Unterschied ist. Treff ich allein den Ball ganz gut, wars mit 'Publikum' vorbei mit der Herrlichkeit.
Auf der zweiten Bahn stand ich am Abschlag, ein Ball ins Aus, ein Ball fliegt 60 Meter. SCHROTT!!!.
Mein Spielpartner nimmt den Driver und haut den Ball so 130 Meter weit weg. Ohje.
Wir gehen zu meinem Ball, Schlag mit dem Eisen 4, sagenhafte 15 Meter. Nächster Schlag 20 Meter. Nächster Schlag 30 Meter. VERHEEREND. Loch in der Erde tu dich auf. Ich wollt mich schon entschuldigen und meinen Partner allein weiter schicken. Ich bin eine Niete, ich bin Staub, diese Peinlichkeit. Und je schlechter man spielt, umso schlechter wirds dann auch.
Aber ich hab dann doch mal einen Pitch aus 60 Meter hingekriegt. Putten ging dann ganz gut, aber ich glaub, ich hab an dem Par 4 Loch über 10 Schläge gemacht. Wahnsinn.
Dann auf der dritten Bahn kam noch ein weiterer Spieler zu uns. Ach Sigi, spiel doch mit uns mit.
Oh nein. Warum hats grad kein Erdbeben, wenn dringend eins gebraucht wird? Wieso schneits nicht? Es wird doch so früh dunkel, warum nicht heute um 15:05 Uhr? Gottogott.
Nachdem sich meine Spielpartner nun unterhalten haben, hab ich den Abschlag als erstes gemacht. Und siehe da? Getroffen, immerhin so 110 Meter. Puh.
Mein erster Spielpartner, der Martin hat mit dem Driver 150 Meter geschlagen. *hui*.
Der Sigi hatte seinen Ball so weit gespielt wie ich.
Zweiter Schlag traute ich mich nicht über die Ausgrenzen zu spielen. Also lieber die lange Version. Ging aber gut. Meine Spielpartner machten es ähnlich.
Wir erreichten das Grün, ich hatte wie Martin ein Bogey, Sigi ein Double Bogey.
Am vierten Loch hab ich als zweites den Ball vom Abschlag direkt aufs Grün gespielt. 5 Meter neben die Fahne. Anerkennendes Nicken von Beiden. Toller Schlag *nick* Sigi hat den Ball völlig verhagelt, Martin schlug den ersten ins Aus. Ich hab dann an dem Loch Par gespielt, die andern Beiden wohl ein Double Bogey, oder Triple. Weiß net.
Mittlerweile war ich doch ganz schön beruhigt und hatte wieder etwas mehr Vertrauen in meine Fähigkeiten. Martin hat übrigens ein HCP von 29,9. Was ich hab? 54. Da herrschte erstmal Ruhe. Ich schob nach, dass ich noch nie ein Turnier gespielt hab und ich mich so mit HCP 35 einschätze. *Sprüche mach* Aber er sagte mir auch, dass man beim Turnier völlig anders spielt und er die ersten drei Turniere gar nicht von den 54 runter kam.
Wir kamen zur Bahn 5 und ich hatte wieder die Ehre, als erstes abzuschlagen. Driver raus voller neuem Selbstbewusstsein und toll getroffen.
Ich schaffte ein gutes Bogey, Martin auch, Sigi nicht und schon gings aufs Horrorloch 6. Rein in den Wald, Martin schlug 25 Meter zu kurz, meiner war von der Länge gut, aber viel zu weit links, fast noch in den Teich gespielt. Sigi war viel zu kurz.
Beim Putten fluchten wir abwechselnd über das Grün und lochten nach einigen Putts ein. Wieder hatte ich das beste Ergebnis.
Bahn 7 ist eigentlich nicht schwer. Ich war zu kurz, Martin rechts, Sigi viel zu weit links.
Martin hat hier Par gespielt, wir Bogey.
Bahn 8 war nicht schlecht. Abschlag zwar zu weit rechts, hinter Bäumen gedachte der Ball zur Ruhe zu kommen, aber ich schaffte es über die Bäume drüber. *toll gespielt* meinte Martin. Nach dem dritten Schlag, ein blitzsauberer Pitch aufs Grün konnte ich putten und hab das Par ganz knapp verpasst. Martin hatte das gleiche Ergebnis, Sigi ein Schlag schlechter.
Auf der Bahn 9 hat Martin so gespielt, wie ich zuvor auf der Bahn 2. Verheerend. Kein Schlag passte, entweder ins Aus, zu kurz oder völlig verrissen. Sigi gings etwas besser und ich haute aus Solidarität auch noch einen Ball ins Aus.
Aber am letzten Loch war ich wohl nochmal der Gewinner.
Na also, geht doch, wenn man mit andern zusammen spielt und macht ja auch Spaß..... wenn man trifft :-)))
Und man bekommt auch die Erkenntnis, dass man doch mit andern Spielern mithalten kann.
Martin meinte noch, wenn ich nächstes Jahr ein Turnier mitspiele, ist es eigentlich klar, dass ich erster in der Nettowertung werden würde.
Na da freu ich mich aber schon drauf, wenn ich nächstes Jahr ins Turniergeschehen eingreife.

Montag, 8. November 2010

Was isch deeess?


Gar net schlecht

oder? Für eine Mannschaft, die kein Ziel ausgibt. Sechs Auswärtssiege, Hannover 4:0 an die Wand genagelt, 28 Punkte.
Achja, Mannschaften die sich selber zum Titelaspiranten machten, sind, öhm, nicht ganz oben.
Da wären Schlacke mit 9 Punkten auf einem angenehm anzusehenden 16. Platz
Die Herrschaften um Luis van Chchchaaaal auf einem respektablen 9. Platz, 12 Pünktchen Rückstand. Aber da ist noch Luft nach unten.
Stuttgart?
Bremen?
Nein, wir nehmen das M-Wort nicht in den Mund. Wir grüßen trotzdem von oben.

Freitag, 22. Oktober 2010

Jawohlllll

Heute mal gepflegte 36 Löcher gespielt. Mir reichts :-)
Und was sag ich? Ich hab das PAR auf der 6.
Abschlag, 3 Meter neben die Fahne und dann einen Hosenscheißerputt gemacht, viel zu kurz. Aber dann hab ich aus nicht ganz zwei Metern zum Par gelocht. Hände in die Luft gerissen und gejubelt. So hat der Martin Kaymer nicht mal annähernd bei seinem Majorsieg gejubelt.
Ich habs endlich. Und gestern sag ich noch, dich krieg ich noch.
Fehlt nur noch das Par auf der 2 und das hätt ich heute mehr als verdient gehabt. Zwei super Schläge, ein Annäherungsschlag aufs Grün, Putt aus 4 Metern, Ball rollt aufs Loch zu und fällt eigentlich schon ins Loch rein, überlegt sichs aber dann doch anders und flutscht auf der andern Seite raus.
DICH KRIEG ICH AUCH NOCH!!!
Lustig find ich, dass ich immer noch HCP 54 hab. Nächstes Jahr mach ich mal ein Turnier mit. Kann ja nicht sein, dass ich immer noch so ein Handicap hab.

Donnerstag, 21. Oktober 2010

Gibts doch net

Schnell vor der Spätschicht 9 Löcher gespielt.
Noch nie Par auf der 6 gespielt (Nur auf dem Wintergrün letzte Woche)und heute haarscharf am Birdie vorbei geschrammt.

Abschlag 4 Meter neben die Fahne
Putt bergauf, einen halben Meter neben das Loch anvisiert,
Ball rollt nach links, rollt ÜBER DAS LOCH und rollt weiter und bleibt 1 Meter dahinter liegen.
Muss ich ja nicht weiter sagen, dass es dann wieder nix mit Par wurde, weil ich den zweiten Putt 20 cm neben das Loch gespielt habe. Bogey.
Ich sammel den Ball ein, zeige mit dem Putter auf das Loch und drohe ihm
'Dich krieg ich auch noch'

Dienstag, 19. Oktober 2010

Der 29. Marathon

Ja haha, ich lach mich tot.
Am Vortag des Marathons im Bottwartal bei Stuttgart, musste ich noch am Samstag Nachmittag einen 10 km Lauf machen. War hier in Altdorf und war ein Logistikunternehmerlauf, bei dem unsere Firma mit 11 Leuten mitgemacht hat.
Hase meinte, ich schaffs nicht in 55 Minuten. Ich habs aber knapp geschafft in 54:50 oder so. Öhm, also scho klar, dass sie mir nicht zugetraut hat so langsam zu laufen. Weil man dann doch bestrebt ist, loszurasen, wenn man einen Startschuß hört. Aber nööö, ich war brav und bin eben die Zeit gelaufen.
Achja, warum ich mich totlach....
Unterwegs ging mir der Schuhbändel auf. Ich also stehen geblieben und ich hab ja die Angewohnheit, dass ich immer mit durchgestreckten Knien die Schuhe binde. Wer kann, der kann, gell? Aber diesmal war das nix, ich hab mir da nen Muskel in der Wade gezerrt.
Naja, mal schaun, was das gibt.
Wir sind dann direkt nach dem Lauf nach Stuttgart abgedüst, wo wir bei ganz lieben Freunden untergekommen sind. Alle 4 wollten wir den Marathon laufen.
Aber was macht die Wade? Sehn wir ja.
Also am Sonntag auf den Weg nach Grossbottwar gemacht. Hm, wurscht. Ich meld mich für den Marathon an. Wenns net geht, dann kann ich immer noch nach der Hälfte Feierabend machen.
Um halb 11 gings dann los und wir hoppelten zusammen die ersten Kilometer mit Tina und Niko. Wir ließen sie aber dann ziehen, unsere Zielzeit war nicht sub 4.
Meine Wade hat bei jedem Schritt leicht ziehend geschmerzt, wurde aber mit der Zeit besser und bald hab ich mich auch dran gewöhnt und nicht weiter drauf geachtet.
Bisserl was zum Bottwartal. Schöne Gegend mit ganz vielen schönen Fachwerkhäuserdörfern. Wir dachten manchmal, wir wären wieder in Colmar.
Schön.
In Gronau gings ja ab, da waren die Leute so richtig wild drauf. Ohrenbetäubender Jubel, als wir durch das Zuschauerspalier liefen. War echt toll. Die Dörfer im Bottwartal haben sich auch selbst einen Konkurrenzkampf geliefert, jeder will den Marathons zeigen, dass ER das tollste Anfeuerdorf hatte. Dementsprechend gings zu.
Nach 21 km wurde Kerstin etwas zögerlich. Sollte man einfach mal auf nen Marathon pfeifen und aufhören? Und wie gings überhaupt meiner Wade? Geht scho, also weiter auf die zweite Runde. Diesmal in Richtung Norden.
Nach 28 km kamen wir an ein paar Zuschauern vorbei und ich musste ein Weilchen warten, weil sich Kerstin mit der Verpflegungsstelle unterhielt. Bloß kein Stress.
Die Zuschauer boten mir dann Sekt an um mit mir anzustoßen. Der Andere drückte mir seine Bierflasche in die Hand und Prost und lustig.
Eine der Zuschauerinnen meinte, ob wir denn den gaaanzen Marathon laufen? Öhm, ja?
Ja, aber echt? Ihr seht ja noch so gesund aus?!
Danke. Wir ließen uns ein bisschen bewundern und dann liefen wir weiter.
Nach 34 km eine wunderschöne alte, überdachte Brücke, optimal um zu fluchen und zu weinen. Kerstin hatte sich ein Tief erlaubt. Ich sag noch vorher, dass hinter uns der 4:30er Ballon angewippt kommt, der kriegt uns nimma, gell? Das war zuviel für den Hasen. Viel schluchz und wein, aber dann gings auch wieder besser. Zum Brüllen war die Szene, als sie einfach mal ein Passantenpaar ansprach, die da so von der Brücke guckten, dass so ein Marathon scheißweit ist. Echt zum wegschmeissen, die Gesichter von dem Pärchen.
Aber dann liefen wir auch schon weiter. Ich präsentierte Kerstin noch ein Powergel. Mit widerwillen hat sie gemeint, na gut, probier mal das Zeuch. Ich hab ihr geholfen und wie war die Wirkung? Null. Sie fands doof und schmeckt scheiße. Jo, hat sie recht. Ich find eh, dass das nur so ne Kopfsache ist, mit dem Gel.
Soooo, wir hatten das letzte Dorf passiert, bevor es Überland wieder ins Ziel ging. 39 km waren geschafft und dann spürte ich, wie meine Wade bei jedem Schritt plötzlich immer mehr schmerzte, bis ich gehen musste. Rien de va plus. Feierabend, die Wade des Grauens macht ernst.
Ich ging mit Kerstin ein paar hundert Meter, dann konnte ich mit einer Superschonstellung noch fast einen Kilometer 'laufen' Aber dann war echt Zappa.
Kerstin war noch bei mir, aber ihr tat es weh zu gehen und so lief sie erstmal neben mir her, aber dann sagte ich ihr, sie solle doch gucken, dass sie ins Ziel kommt, die letzten 2 km geht des schon noch.
So marschierte ich strammen Schrittes in Richtung Ziel und versuchte trotzdem immer noch immer wieder mal zu laufen, aber kein Schritt war so möglich. Na wurscht, dann latsch ich halt ins Ziel.
Es ist doch a bissal doof, wenn man an den Zuschauern vorbei kommt, die einen noch anfeuern wollen, dass man weiter läuft, aber ...es ...geht ...nix.
Aber auch gehend kommt das Ziel näher und auf den letzten 200 Metern gabs ironischen Finisherjubel von mir. Kerstin wartete im Ziel auf mich und bedauerte mich doch recht arg. Aber der 29. Marathon war geschafft. Ganz schön viel, gell? Ähm, also
5 Sekunden nach mir kam dann auch der Horst Preisler ins Ziel.
DER Horst Preisler. Wer das ist? Der Weltrekordhalter im Marathonfinishen. Er hat an diesem Tag seinen 1789. Marathon, bzw. Ultra gefinisht. Und das im zarten Alter von 75 Jahren.

Aber ich war doch recht froh, dass die Wade wenigstens bis km 39 gehalten hat, wär blöd gewesen, wenn nach 28 km nix mehr gegangen wäre. Das wär noch ein langer Spaziergang geworden.

Niko gings gar nicht gut, er hatte unterwegs ganz seltsame Muskelprobleme
Aber Tina hat ihr Ziel, den Marathon unter 4 Stunden zu machen souverän geschafft. 3:57:57 hat sie gebraucht. Glückwunsch Tina.

Nach Brezen, alkoholfreiem Bier und Bananen haben wir uns dann auf den Weg nach Hause gemacht.
Schön wars im Bottwartal. Da kommen wir doch gern wieder hin und dann mit funktionierender Wade.

Mittwoch, 13. Oktober 2010

Freuärgernajafreuärgerfreufreuärgerfreuhmnaja

Eine ziemlich eindeutige Überschrift. Zumindest wenn man Golfspieler ist.
Heut im Nebel nicht mal die Fahne in 110 Metern Entfernung gesehen. Kein Mensch auf dem Platz. Alles für mich, mein Golfplatz. So is fein.
Bisserl geübt und dann auf die Bahn gegangen.
Loch 1 Freu. Gleich direkt ein Par gespielt
Loch 2 hat gut angefangen. Schöner Abschlag, netter Annäherungsschlag, viel zu weiter dritter Schlag am Teich stehen geblieben, aber dann doch noch 4 !!!! Putts gebraucht. Also ÄRGER. 8 Schläge für ein Par4. Örghs.
Loch 3 war ein schöner Abschlag, etwas links. Ein nicht ganz soo toller Annäherungsschlag. Noch einen Schlag gebraucht, Pitch aufs Grün und mit einem Bogey abgeschlossen. NAJA.
Loch 4 ist auch so eine Sache. Da hau ich normal immer einen in den Wald. Diesmal gings. War trotzdem ein Bogey. Das können wir besser.... Aber auch schlechter.
Loch 5 hab ich mit dem Driver gut angefangen. 25 unter der Fahne. Das Loch ist auf einem Plateau. Aber dann hab ich zu feige gespielt und hab den Ball nicht hoch aufs Grün bekommen. Double Bogey. Naja
Loch 6, an dem ich noch nie Par gespielt hab. Zum Abschlag in den Wald gedackelt, mit dem Eisen 7 abgeschlagen und sauuuusssss, Ball liegt 3 Meter neben der Fahne. Geballte Faust inclusive. Stolz wie Harry runter gelatscht. Suuuper, statt Par wär sogar ein Birdie drin. Aber ich hab ja schon von dem Grün erzählt. Der Weg zur Fahne war sogar recht gerade, aber dahinter gings bergab. Wenn ich zu fest spiele, rollt der Ball 5 Meter weg, egal wie leicht ich spiel. Also spiel ich viiieeel zu leicht. Ich schieb die Knolle gerademal einen Meter weit. MAN. Na gut, dann wirds bestimmt ein Par. Schlag und knapp vorbei ist auch daneben. Verd.... Der Rest zum Bogey war dann nur Formsache. Ärgerärger grün und blau.
Rüber zum Loch 7. Das war ja mal geil. Normal spiel ich immer mit einem 6er Eisen. Diesmal wollte ich kürzer spielen und hab das 7er genommen. Abgeschlagen, Ball verschwindet im Nebel. Dann Ball gesucht und den Ball genau an einem Baum gefunden. Saublöder gehts echt nicht. Baum absägen ist nicht erlaubt. Dazu war der Schlag auch noch 10 Meter zu lang. Ja heee.
Sooo, was tun? Den Ball kann man praktisch gar nicht spielen. Aber ob jetzt Strafschlag oder probieren ist eh egal. Also hab ich das 10er Eisen genommen und auf blöd von oben nach unten in den Ball gehackt. Und was sag ich? Der Ball fliegt davon und bleibt 70 cm neben dem Loch liegen. Wie ich das gemacht hab? Ich hab keeeiiine Ahnung. Ich stand da und sagte zu mir selber 'Das glaubt mir kein Mensch' Auf jeden Fall wurde das ein lustiges Par.
Loch 8 war dann nicht so der Brüller. Mit dem Driver viel zu weit links gespielt. Bei der Suche nach dem Ball hab ich noch zwei andere Bälle gefunden. Geht anderen wohl auch so :-)
Hier an dem Loch hatte ich wohl ein DoubleBogey. Sicher kann ichs nicht sagen. War net so berühmt.
Loch 9 war wieder ok. Hier hab ich ein solides Bogey gespielt.
Und damit war die Runde gelaufen. Als ich zurück kam, sah ich auf einmal so 30 Autos auf dem Parkplatz. Häh?
Dann verstand ich auch, warum ich vorher völlig allein war, ab 13 Uhr war ein Turnier. Da war was los. Ich hab noch a bissal zugeschaut und hab dann noch eine Weile Chippen und Putten geübt.

Donnerstag, 7. Oktober 2010

Es klonkt

Ja, jetzt bin ich wieder mittendrin im Klonkgeschehen.
Seit gut 2 Wochen bin ich jetzt in einem Golfclub in der Nähe.
Dieses Jahr darf ich noch umsonst spielen. Superangebot, oder?
Ich find schon.
Ich hab dann gleich mal beherzt zu den Eisen gegriffen und gleich auf den ersten 9 Löchern 3x Par !!! gespielt.
Saugut, gell? Find ich auch.
Nächste Runde war nur 1 Par.
Und seitdem war ich noch ein paar mal auf dem Platz und konnte immer mit der Meldung Heim kommen, dass ich wenigstens ein Par gespielt hab.
Tjo, bis heute. Heut war nix mit Par.
Was lernen wir daraus? Solange man nicht nachdenkt und einfach spielt, spielt man sein bestes Golf. Sobald die Denkmurmel angestellt wird, isses vorbei mit Treff.
Wobei, ich bin bei allen Schlägen durchaus besser geworden. Vorallem das Pitchen aus 30 bis 80 Metern mach ich richtig gut.
Die Putts werden auch besser. Aber gibt noch viel zu tun.
Golf ist schon ein komisches Spiel. Es gibt wohl kein Spiel, das schwerer zu spielen ist. Es gibt wohl kein Spiel, wo die Emotionen so hoch fliegen und im nächsten Moment völlig in den Keller gehen. Machst du mal eben mit dem Driver einen schnurgeraden Schlag über 150 Meter, kannst du dir sicher sein, dass der Annäherungsschlag statt 80 Meter nur 20 Meter weit geht.
Golf ist schon eine tolle/verheerende/grinsemachende/frustrierende Sportart.
Aber ich kann sagen, dass die Grinseschläge durchaus recht häufig vorkommen. Und was solls, wenn man in den Wald haut, findet man statt einem, zwei Bälle. Freut einen doch auch :-)
Auf dem 9-Lochplatz hab ich jetzt ausser auf der 2 und auf der 5 schon überall Par gespielt. Die 5 ist eher eine tragische Sache. Das Loch ist nur 98 Meter lang, aber sowas von Fies. Das Grün macht mich irre. Schief, rund, abfallend, ansteigend, schmutzig, im Schatten. Und vorallem der Abschlag, der mitten im Wald ist, wo man raus spielen muss. Tja, mittlerweile weiß ich, wie jeder Baum klingt, wenn man einen Ball drauf drischt. Und ja, man kann einen Golfball im 90° Winkel direkt nach rechts spielen. Man muss halt dann schnell in Deckung gehen, wenn er vom Baum abprallt und wieder auf einen zufliegt.

Mittwoch, 6. Oktober 2010

First

First we take BW, then we take Berlin

Und vor ein paar Wochen sag ich noch zu Hase, wieso redet eigentlich in der Zukunft jeder von Rot Grün? Ich hab dann meiner Fantasie freien Lauf gelassen und gleich mal die neue Regierung in Gedanken gemalt.
Dass die Fantasie tatsächlich real werden könnte, sagen die neuen Umfragewerte.
Ich hab fantasiert, dass wir in 3 Jahren eine GRÜN Rote Regierung haben.
Cem Özdemir wird Bundeskanzler, Gabriel darf Aussenminister und Vizekanzler werden.
Renate Künast ist ja dann schon längst Bürgermeisterin von Berlin.
Trittin darf um sich schlagen und den Atomfirmen auf die Finger klopfen und den Ausstieg vom Ausstieg rückgängig machen. Und das noch eine Spur schneller, als es die Schröderregierung beschloss.
Ich sehe mit Staunen, dass die Grünen jetzt bundesweit bei 24% sind, vor der SPD mit 23%.
Total geil.
Naja, wenn man solche Pappnasen in den Regierungen hat, wie Atommerkel, Blindwelle etc, dazu noch diesen Unsympath von Mappus in BW, einen orientierungslosen, grinsenden Seehofer in Bayern.
Der Bürger ist gefrustet, dass die Regierung erpressbar geworden ist. Siehe AKW-Laufzeitverlängerung. Das Katzbuckeln der Merkel vor EnBW, Eon, RWE und Vattenfall ist einfach nur zum kotzen.
In BW haben wir Stuttgart 21. Das Projekt soll durchgeprügelt werden mitsamt den Demonstranten (haha) dann braucht man sich nicht zu wundern, wenn das Volk auf die Barrikaden geht und mit einer Partei sympathisiert, die als einzige in Deutschland ehrliche Politik macht, klare Richtlinien hat und in der Mitte steht.
Jetzt wird erstmal der Mappus hoffentlich im März in die Wüste geschickt.
Aber ich fürchte, in BW wird es eine große Koalition geben mit Schwarz Rot. Dann würde Stuttgart 21 trotz aller Proteste durchgeprügelt. Aber wäre das eine große Koalition, wenn die Grünen die zweitmeisten Stimmen hätten ;-)?
Ich freu mich auf jeden Fall ein Loch in den Kittel, wenn ich wöchentlich die Umfragewerte der Grünen lese und hoffe jetzt erstmal auf März.

Dienstag, 5. Oktober 2010

Bilder von Ulm

Da ging ja einer mal richtig ab.
Naja, ne ungeplante Bestzeit legt man ja nicht alle Tage hin :-)



Sonntag, 3. Oktober 2010

BOOORRRUUUUSSSIIIIIAAAAAAA !!!!!!!!!!!

HEJA BVB
HEJA BVB
HEJA HEJA HEJA HEJA BVB

HEUTE WOLLN WIR SIIIEEEGEN
WIR GEHEN MÄCHTIG RAN
BORUUUSSIA SPIELT HEUT GANZ GROSS
BIIISSS ZUM LETZTEN MANN

IST DAS SPIEL GEWONNEN
DANN WIRD MAN ES VERSTEHN
DER BVB DER BVB WIRD NIEMALS UNTERGEHN

DORTMUUUUUNNNNNDDDDD ZWEIIIII
BAYEEEEERNNNN NULLLLL NULLLLL NULLLL NULLLLL

TABELLENSTAND

DORTMUUUUUUND ZWEITER
BAYEEEERN DREIZEHNTER
SCHLACKE VORLETZER

PUNKTE

DORTMUUUUND 18
BAYEEEERN 8
SCHLACKE 4

WILLST DU SCHLACKE OBEN SEHN
MUSST DU DIE TABELLE DREHN

DANKE!!!!
BITTTEEEEE!!!!

Montag, 20. September 2010

Der 28. Marathon - Der Wahnsinn liegt in Ulm

Was für ein irres Wetter. Diesmal, zum 28. Marathon gings zum Einstein Marathon nach Ulm. Start recht früh um 9 Uhr. Das hieß um 5:15 aus dem Bett rollen und auf die leere Autobahn gekachelt. Flutsch, war ich in Ulm.
Zack, war ich im Rathausparkhaus.
Kalt wars, in der Früh hatte es gerade mal 4°. Aber das Wetter würde perfekt werden. Stahlblauer Himmel, kaum Wind und höchstens 17°. Perfektes Laufwetter.
Vom Rathaus, wo am Ende das Ziel sein würde, ging ein Shuttlebus bis zur Donauhalle, wo man seinen Startkrempel abholte.
Völlig entspannt harrte ich dem Start entgegen. Die typische Atmosphäre betrachtet, von nervösen Läufern, die sich auch in der Halle warm liefen, lustige Dehnübungen machten etc. Immer wieder nett anzusehen.
Um kurz vor 9 ging ich mit den Horden zum Startbereich. Es waren so um die 5000 Halbmarathonläufer und insgesamt knapp 700 Marathonläufer. Überall gabs Pacemakerballons, für alle möglichen Zeiten, die man anstreben wolle.
Ich überlegte, was ich denn so laufen würde? Hm, stell ich mich halt mal 50 Meter hinter den 3:45 Stunden Luftballon auf. Ich denk, auch ohne speziellem Marathontraining werd ich doch so um die 3:45 laufen können. Wir werden sehen.
Der Start begann und die Läufer liefen schon mal los, auch wenn man keinen Meter voran kam. Auch immer wieder so ein Phänomen.
Um 9:06 kam unser Block dran mit dem Start und dann gings über die Startlinie, klick auf die Uhr und der 28. Marathon konnte entspannt beginnen.
Die Straßen waren sehr breit. Ist ja auch nötig bei knapp 6.000 Läufern.
Der erste Kilometer war nach 5:32 Minuten erledigt. Hm, gar net mal so schnell, da könnte man ein bisschen schneller machen.
Ich orientierte mich nach dem 3:45 Luftballon, der in 100 Metern vor mir hin und herwackelte.
Die nächsten 5 Kilometer lief ich in etwa 5:13 pro Km, die Strecke führte weiträumig um Ulm herum, mit viel Radweg und viel grün. Schön. Nach 7 km war ich genau beim Luftballon. Aber jetzt musste ich pinkeln. Also rein in die Büsche und Pipipause gemacht. Dann gings wieder auf die Strecke, der Pacemaker war natürlich schon wieder 200 Meter von mir weg. Ja gut, hol ich ihn halt irgendwann wieder ein, hoffentlich.
So lief ich in einem regelmäßigen Tempo vor mich hin, überholte einige Läufer. Später fiel mir auf, dass ich von keinem einzigen Läufer mehr überholt worden bin.
Aber bis dahin isses noch weit.
Nach 11 km hatte ich den Pacemaker wieder erreicht. Problem ist immer, dass um die Pacemaker immer viele Läufer unterwegs sind, da ist das Überholen immer ein bisschen zäh.
Wir waren mittlerweile in der Stadt angekommen. Die Streckenführung war etwas kurios, aber auch nett. Über die Donau wurde über eine Brücke gelaufen, von drüben kamen schon die Läufer, die etwas schneller unterwegs waren entgegen, in dritter Reihe waren noch Läufer, die noch schneller waren und wiederum den etwas schnelleren Läufern entgegen kamen. Ihr könnt mir folgen??? Das kann man auch Bundeslandhopping nennen. Schließlich trennt ja die Donau Bayern von BaWü.
Das war zweimal der Fall. Lustig anzusehen wars allemal.
Die Strecke hat mir gut gefallen, trotz viel zickzack.
Nach 20 km trennte man sich von den Halbmarathonläufern. Das ist immer ein sehr erholsamer Punkt. Ab diesem Moment wird es ruhiger auf der Strecke.
Bald kam die Halbmarathonmarke. Die erste Hälfte schaffte ich in interessanten 1:50:10. Hm, nette Zeit, nochmal das gleiche Tempo und ich hätte eine 3:40 stehen. Immerhin 5 Minuten unter den angestrebten 3:45. Doch nun begann ich nachzudenken. Charly, willst du schon wieder so eine komische Zeit hinlegen, die zwar super ist, aber irgendwie doch unbefriedigend ist, oder willst du es nun drauf ankommen lassen? Wenn ich jetzt die zweite Hälfte in etwas über 1:45 laufe, dann hätte ich eine persönliche Bestzeit, die bei 3:36:25 liegt. Aber ich hielt das ganz schön anmaßend. Schließlich war ich damals vor 2 1/2 Jahren top auf den Marathon hintrainiert, mit einigen langen Läufen, mit Tempoläufen, mit Intervallen und einem strengen Plan, den ich einhielt. Aber egal, ich dachte so bei mir, besser konnten die Verhältnisse gar nicht sein, ich probier das jetzt, entweder gehts mit mir völlig in die Grütze oder ich pack das jetzt. Also wollte ich ab dem Zeitpunkt jeden Kilometer um die 5 Minuten laufen. Klappte ganz gut auf den nächsten 6 km, immer so 5:01, 5:02, 4:59, 5:10 öhm.
Dann bei km 28 traf ich auf Edi, der schon mal die ganze Zeit bei Läufen vor sich hin singt. Auch plaudert er ganz gern mit den Leuten. So hab ich auch einen Kilometer mit ihm geredet, allerdings nur einen Kilometer weit, weil ich fest stellte, dass ich den Kilometer in 5:13 gelaufen bin. Tut mir leid Edi, ich muss echt weiter, wir sehen uns hoffentlich erst wieder im Ziel wieder. Alles Gute und weg war ich. Die verlorene Zeit wollte ich wieder aufholen. Auweia, schließlich waren es noch 13 km.
Aber ich fühlte mich immer noch super. Ich staunte nicht schlecht, als ich sah, dass ich den nächsten Kilometer in 4:48 gelaufen bin. Wahnsinn, bin ich drauf, dachte ich mir. Das geile war ja schon seit der Halbmarathonmarke, dass ich die Leute überholte, als würden sie stehen. Das gab mir permanent immer so einen Schub, das war unglaublich. Als ich dann die nächsten Kilometer immer wieder wie ein Uhrwerk in 4:48 gelaufen bin, schauten die Überholten immer wieder, ob ich überhaupt eine Startnummer hätte, weil ich so schnell vorbei zog. Aber ich hatte eine Startnummer, ich war eine Maschine und ich genoss jeden einzelnen Kilometer. Nachdem 34 Kilometer geschafft waren, nahm ich das zweite Powergel. Aber irgendwie blieb mir das pappige Zeug schräg im Hals hängen. Wasser half auch nicht und ich musste die ganze Zeit husten. War saulästig, aber ich wurde schon von weitem gehört, als ich zum überholen ansetzte.
Einer wollte sich noch an mich hinhängen, lief so 300 Meter neben mir her, ich guckte ihn dann mal grinsend an und das hat ihn wohl ein bisschen demoralisiert und musste sich zurückfallen lassen.
Nachdem der 37. km in irren 4:45 geschafft war, hatte ich plötzlich zwei Tränen in den Augen. Häh? Was denn JETZT los? Emotional werden?
Es lag einfach daran, dass ich WUSSTE, dass es eine neue Bestzeit werden würde, es waren noch 4,2 km, das wären bei einer Pace von 5 min/km noch 21 Minuten und ich hatte noch fast 22 Minuten Zeit dafür. Charly du schaffst es, irre. Ich hustete und lief weiter zuvor schön an der Iller, dann an der Donau entlang, noch 3 km, da vorne dann das 2 km Schild, ich war überwältigt von mir. Und immer noch genoß ich den Lauf, es tat nix weh, mir gings gut, ich hielt mein Tempo. Das 41 km Schild, noch 6 Minuten. Die Stadt war erreicht, die Leute jubelten. Irre viel Zuschauer. Ich kam in den abgesperrten Bereich und rannte die letzten paar hundert Meter bei dieser Gänsehautkulisse und hatte auf den letzten 300 Metern die imposante Gestalt des Ulmer Domes vor der Nase und einen Zielbogen, der unaufhaltsam näher kam und dann rannte ich ins Ziel, ließ einen Schrei los, riss die Arme nach oben und drückte meine Uhr bei 3:34:35 Stunden ab. Neue persönliche Bestzeit um knapp 2 Minuten verbessert. Davon hätte ich ja niemals geträumt und nun hatte ich sie praktisch aus der Hüfte raus geschossen. Ich war völlig von der Rolle und brüllte einem Fotografen in die Kamera, der bereitwillig Fotos von dem Irren machte.
Ich taperte im Zielbereich herum und schüttelte nur immer wieder den Kopf, ich konnte es nicht glauben. Und wieder hatte ich zwei Tränen in den Augen. Ein Hoch auf die Sonnenbrillenindustrie.
Nach dem Erhalt des Beweiseisens gabs leckeres dunkles Weizen zur Verpflegung.
Ich wartete dann auf Edi, der nach 3:51 ins Ziel kam. Edi gings aber nicht so gut, er hatte betonharte Waden und Muskelzucken die ganzen Beine nach oben. Erwin, auch vom Lauftreff Marktoberdorf war auch längst im Ziel mit 3:41.
Wir versorgten uns noch eine ganze Weile und saßen happy in der Sonne.
Danach noch meine Urkunde ausdrucken lassen und da stand es schwarz auf weiß, meine neue PB.
Ich hab natürlich gleich den Hasen angerufen, ich wollte es spannend machen, aber sie hat wohl gleich gehört, dass es besonders gut gelaufen ist, aber fassen konnte sie es auch nicht, dass ich mal eben eine neue Bestzeit gelaufen bin.
Auf der Rückfahrt haben wir uns noch bei Werner, Hilde und dem Nachwuchs getroffen auf ein Käffchen, veganen lecker Kuchen und viel Plauderei. Hase kam mit dem Fahrrad an und hat sogar hergefunden :o)
Heute tun mir die Gräten oberhalb des Knies schön angenehm weh. So ein Heldenschmerz, den man sich aber auch verdient und man weiß, in zwei Tagen ist der Schmerz weg, aber der Stolz bleibt.
Und nächstes Jahr trainier ich wirklich auf einen Marathon hin, so richtig und dann sind die 3:30 fällig!!!!
TSCHAKA!!!!

Sonntag, 12. September 2010

Wandertag

Gestern und heute war bei uns in KF Wandertag. Nicht, dass ich jetzt zum Wanderer werden würde, aber ich hab mich halt erst gefragt, was da bei uns vor der Tür an der Laterne hängt. Ein blaues und gelbes Klebeband. Nachdem ein paar Meter weiter wieder so was pappte, dacht ich mir schon mal, dass das wohl irgendeine Streckenführung sein müsste. Dann kamen immer wieder ein paar Typen mit Rucksack vorbei und Teams mit T-Shirt, von welchem Wanderverein sie kommen.
Hm, lauf ich doch einfach mal die Strecke nach, mal schaun, wo es hingeht.
Also bin ich gestern mal den Bändern gefolgt. Nach einem knappen Kilometer trennten sich die beiden Wege, ich lief in den Berg hinein, die gelbe Strecke führte geradeaus.
Also den Blauen nachdackeln.
Die meisten Wege kannte ich eigentlich, aber ich wusste halt nicht, wie weit es sein würde. Oben am Hügel/Bergkamm entlang hat man auch eine super Aussicht nach Westen und Osten. Ab und zu hab ich einen Wanderer angetroffen. Schön mit Rucksack und so. 2x kam ich an einer Stempelstelle vorbei, wo es auch Brotzeit gäbe. Aber ich gehör ja net dazu.
Kurz vorher hat sich die blaue Strecke mit der Roten vereinigt und ein Schild zeigte an, 10/ 20. Hieß wohl, dass eine Strecke 10 km lang ist, die andere 20 km. Ich nahm an, ich wäre auf der Blauen. So wars auch.
Es wurde nach Oberbeuren runter gekachelt, die Wanderer wurden mehr. Dann noch über ein paar Wege hinüber nach KF und das Ziel war die Zeppelinhalle. Aja.
Gut, dann kann ich jetzt ja Heim laufen.
Heute am Sonntag war wieder Wandertag und ich lief nun die rote Route nach. 100 Meter von unserem Haus entfernt war eine Stempelstelle. War aber nix mehr los. Dann gings zunächst in Richtung Römerturm, aber zuvor an der Fatimakapelle vorbei. 3 ältere Damen machten einen 'Hoigata' und ich fand keine roten Bänder mehr. Hm. Nochmal ein paar 100 Meter zurück, immer noch nix zu finden und schließlich wieder an der Kapelle vorbei. Die Damen waren weg, aber eine Handtasche war noch da. Ich nahm die Tasche und eilte hinter den Damen her und fragte mal so in die Runde, ob da jemand ne Tasche vermisst. Da war aber jemand froh und mit geschätzten 300 Danke schöns im Gepäck lief ich weiter und fand am Römerturm die rote Route wieder.
Es ging an der Skihütte vorbei, über Feldwege in die entgegengesetzte Richtung, wieder zurück und kreuz und quer. Ich wär ja nie auf die Idee gekommen, so einen Kuddelmuddel zu laufen. Aber die Strecke war echt schön. Das Wetter war auch göttlich. So konnte man sich das gefallen lassen.
Wieder durch einen Wald und dann doch zurück an einem neuen Kloster, das mal Bundeswehrgelände war. Sieht man auch nicht oft, so ein Kloster neben einem Schießstand. Und weit aufragend kein Kreuz, sondern ein Fernmeldeturm, der jetzt natürlich auch Handynetze versorgt. Kein Mensch kommt auf den Trichter, dass da ein Kloster sein könnte, wenn mans nicht weiß.
Nun gings die Schottenrunde entlang, an Pilzsammlern vorbei und Wanderer fragten mich nach dem Weg. Öhm. Ja also, immer den roten Dingern da nach.
Ich lief wieder viel durch Wälder und schließlich kam ich auch an der Stelle vorbei, wo die blaue Route sich mit der Roten vereinigte. Den Rest kannte ich ja schon, runter nach Oberbeuren, rein nach KF und dann nach Hause gehoppelt.

Endlich sagt mal einer....

...was ganz Deutschland denkt.
Und schon ist klar um was es geht.
'The Mask' Thilo hat mal wieder ein Buch geschrieben. Ein Statistikbuch mehr oder weniger.
300.000 Exemplare wurden schon davon verkauft. 30.000.000 Deutsche haben aber eine Meinung dazu. Da mussten die Leute aber schnell lesen, damit das Buch schnell weiter geliehen werden kann. Oder hat nur ein Bruchteil das Buch überhaupt gelesen???
Wie auch immer. Interessant was man immer wieder in Diskussionen lesen muss.
Sehr oft hört man den Satz: 'Endlich mal einer, der sagt, was die Deutschen denken'.
WIR WOLLEN MEINUNGSFREIHEIT und sagen können, was wir denken.
Mooooment. Da komm ich jetzt nicht mehr so ganz klar damit. Ist der Pöbel tatsächlich so kurzsichtig? In welchem Land leben wir hier eigentlich? (Eigentlich auch so ein Satz der Thilo 'Leser') Leben wir nicht in einem Land, in dem sehr wohl Meinungsfreiheit herrscht? Warum jetzt der Aufschrei von Millionen, dass man die Meinungsfreiheit haben will, dass man endlich sagen will, was doch eh alle denken? War das bis jetzt verboten? Sind wir Papst, Fastweltmeister und DDR, oder was? Meines Wissens steht im GG ganz klar so ein Sätzchen, dass die Meinungsfreiheit durchaus erlaubt ist. Also, warum das Geplärre?
Die Leute trauten sich einfach nicht, ihre Meinungen kund zu tun und kommen jetzt aus ihren Löchern angetrabt.
Da hört und liest man jetzt:
Kriminelle Ausländer raus
Auf dem Schulhof muss deutsch gesprochen werden
Ausländer wollen sich nicht integrieren
Faule Hartz4 Empfänger in Zwangsarbeit, Straßen kehren, Stütze kürzen.
etc. sülz, sülz.
Manche Sprüche sind auch noch etwas härter, aber das lass ich jetzt erstmal.
Was ich jedoch erschreckend finde, ist die Parallität der Ereignisse von vor rund 70 Jahren. Auch da wurde getuschelt, dass die Juden doch eh an allem schuld sind. Kaum war Dolfi an der Macht, wurde aus dem Getuschel Geschrei. Der Rest ist bekannt.
So drastisch ist es natürlich heute nicht, aber die Art und Weise ist diesselbe. Ich finde das etwas bedenklich und auch gefährlich.
Geht die Diskussion der geBILDeten weiter, kann das eine gewisse Eigendynamik annehmen, die nicht zu kontrollieren ist.

Freitag, 10. September 2010

Mittwoch, 8. September 2010

Dienstag, 7. September 2010

Mein Corolla

Schade eigentlich, dass ich meinen alten Corolla vor 5 Jahren abgegeben habe. Ziemlich kurzsichtig gedacht.
Gut, er war nicht mehr so taufrisch, aber was soll das schon heißen.
Ich hätte zum TÜV gemusst, aber wie hätte das Gespräch wohl ausgesehen mit dem Prüfer?
- Hallo, ich bin der Corolla Fahrer
- Ja hallo, also der Corolla, der sollte eigentlich nicht mehr fahren, der rostet da so vor sich hin und ausserdem tut er Problemmüll verursachen, wo wir nicht wissen, wohin damit.
- Ja gut, hm. Was könnt ich denn da tun?
- Ja es gäb da eine Lösung
- Tatsächlich? Aber es wurde doch schon beschloßen, dass das Auto nächstes Jahr von der Straße genommen wird?!
- Ja mei. Wir machen das so, ich lass sie durch den TÜV, geb ihnen die Plakette und sie zahlen 2,30 € an Autoelementesteuer und damit lass ich sie dafür 8 Jahre länger mit dem Auto fahren. Wir können später aber nochmal darüber reden, denn nachdem sie schon einen neuen Corolla gekauft haben, können sie schon mal davon ausgehen, dass sie mit dem neuen Auto 14 Jahre länger fahren können.
Abgesehen davon, können sie das so machen, dass sie viel mit dem neueren Corolla fahren und weniger mit dem Alten Corolla, denn dann könnten wir die Kilometer vom alten Auto auf das neue übertragen.
- Kapier ich net. Aber das Auto rostet dann doch trotzdem in den nächsten Jahren weiter vor sich hin?!
- Ja, aber das macht nix. Es geht ja nicht um die Sicherheit des Autos, das ist uns so scheißegal, uns geht es nur um die 2,30 € Autoelementesteuer. Und die 2,30€ sind natürlich Brutto, die können sie von der Steuer absetzen, dass sie nur noch ein paar Cent davon zahlen müssen.
Wie wir den Problemmüll loswerden, wissen wir zwar in 50 Jahren immer noch nicht, aber wir bringen ihn zumindest irgendwie unter die Erde. Und was kann es sie jucken, die Kosten werden eh auf den allgemeinen Steuerzahler umgewälzt.
- Ja aber bremst das nicht die Forschung in alternative und regenerative Energieautos aus, wenn ich ewig lange an meinem alten Corolla fest halte und den neuen bis zum Jahr 2040 fahre?
- Offiziell natürlich nicht, nöööö. Wir nehmen 1 cent von den 2,30 Euro und werden das viele Geld in die Forschung von regenerativen Energieautos investieren.
- Hm, irgendwie hört sich die Logik da bei mir auf, klingt ja fast so, als würde man irgendwelchen Lobbyisten irgendwohin kriechen.
- Wollen sie die Plakette jetzt oder nicht?
- Gut, ich fahr das Auto jetzt noch eine Weile und hoffe, dass es bald ein grünrotes Modell gibt. Schwarzgelb ist einfach nur ekelhaft.

Montag, 6. September 2010

Achensee

War ein schönes Wochenende. Am Samstag sind wir ins Zillertal gefahren um rund um den Achensee zu laufen.
An dem Samstag haben wir uns angemeldet und haben dann im Regen irgendwie den Tag rum gebracht. Gar nicht so spannend das Zillertal, wenns so regnet.
Es kam der Sonntag und wir machten uns auf den Weg zum Achensee.
So um die 1000 Läufer sollten um den See rumlaufen.
Der See ist auf der einen Seite wunderbar zu laufen, ein paar Steigungen, das wars auch schon. Zunächst war ich ganz flott unterwegs, so mit einer Pace von 4:48 auf die ersten 15 km. Ich wollt nicht volle Kanne laufen und mein Pulver verschießen, denn auf der andern Seite des Achensees gehts etwas anders zur Sache. Wusste ich noch, bin ich doch vor 6 Jahren schon mal drum rum spaziert.
Da hats ein paar Stufen, die eine oder andere Stufe so 50 cm hoch, vielleicht auch ein paar mehr, wenn man unten steht und 50 Meter über dir Läufer sind, die nur 10 Meter in der Horizontale weg sind. Ja, war stellenweise vielleicht ein bisschen wellig *hüstel*. Dazu kam noch, dass man viel über Steine und Geröll laufen musste. Ab und zu machte die Strecke 20 Meter über dem See einen scharfen knick und dann gings entspannt auf dem schmalen Weg weiter. Man sollte an den Stellen vielleicht nicht allzuschnell sein.
Man darf natürlich auch obacht geben, dass man nicht über Wurzeln und Steine stolpert, aber die waren ja schön orange angemalt. Und um den See waren viele Helfer von der Bergwacht oder Wasserwacht? Was auch immer. Auf jeden Fall ein sehr schöner Lauf. Es ging eigentlich ganz diszipliniert zu. Vor mir waren gehende Läufer, hinter mir auch und es wurde nur dann überholt, wenn auch wirklich Platz war. Wär auch viel zu gefährlich und zudem an vielen Stellen einfach verboten. Die 'paar' Stufen gingen auch ordentlich in die Oberschenkel. Schön, wie das brennt.
Ich war richtig gut drauf und trotz der einen oder andern Steigung und Stufe hab ich die HM Distanz in 1:58 geschafft. Dann waren wir wieder im Flachen und damit auch nur noch 2 km. Die schaffen wir noch mit links mit ner Pace von 4:45. Und dann nach 2:08 war ich auch schon im Ziel. Nein, ich legte mich nicht in die Wiese, weil ich eine kleine Pause benötigte. Nööö. Das Wetter war so schön.
Ich hab mir ein paar Bananen und Nüsse geholt, hab noch 3 Red Bull getrunken. Im Ziel gar net schlecht, sonst trink ich das Zeuch das ganze Jahr nicht.
Und dann hab ich auf Hase gewartet, die dann nach 2:41 Vogel zeigend über die Ziellinie lief. :-))
Danach noch ein bisschen durchgefuttert und bald auf den Weg nach Hause gemacht.
Schöööön wars.

Dienstag, 24. August 2010

Wir sind im Ziel

Heidenei jetzt ists vorbei, mit der Schritte sammelei.

Unser Schrittewettbewerb ist, zumindest für unser Team gelaufen, während der Rest noch 2 Wochen vor sich hat.
Von Sonntag auf Montag haben wir die Ziellinie nach 21.000.000 Schritten überquert.
Ich bin am Montag Morgen gleich an den Compi und hab gesehen, dass wir dritter auf der Welt und zweiter in Deutschland waren und wir waren im Ziel.
Doch nicht zu früh gefreut, denn andere Teams haben ja noch den ganzen Tag Zeit ihre Schritte einzutragen.
So saß ich wie auf Kohlen herum und traute mich gar nicht auf das Leaderboard zu sehen. Zwischen Vorfreude und Pessimismus, dass wir es vergeigt haben, war alles dabei. Du kannst echt nix mehr machen, alle 7 unserer Leute haben alles eingetragen. Da standen wir mit unserem Schnitt von 31.630 Schritten, hinter uns waren Teams mit 31.500, 31.300, 31.200. Da kann noch alles passieren. Am Abend hab ich nochmal geguckt und stellte fest, dass uns die vermeintlichen Bescheißer eingeholt haben. Deren Schnitt: 31.664. Ja, die hatten 34 Schritte mehr im Durchschnitt. Also insgesamt nicht mal 20.000 Schritte auf die 100 Tage gerechnet. Gut, nicht sooo tragisch, immerhin hielten wir noch den dritten Platz, jedoch hatten wir noch die anderen Teams, die uns im Nacken lagen.
Na was ist nu? Heute Mittag bin ich wieder an den PC, Leaderboard watchen. Und was war? Ich machte die Augen zu und sah vor meinem inneren Auge schon alles zusammen brechen. Alles aus, alles umsonst, die ganze Schinderei für nix und wieder nix. Ich bekam eine Riesenwut, obwohl sich die Seite noch aufbaute. Herrgott, mach halt hin. KLUMP!!!. Das dauerte und dann wurde aus der weißen Webseite eine Grünblaue, die Zahlen erschienen und wir waren auf dem weltweiten vierten Platz, in Deutschland immer noch dritter. Super. Erleichterung machte sich breit bei mir, die Freude wurde schon etwas größer. Allerdings war das Team hinter uns bis auf 76 Schritte an uns heran gerückt. Ja was ist denn nun? Ich las zum 5. mal die Regeln durch und da stand eindeutig, dass das Leaderboard nach Ablauf des Tages Gültigkeit hat, wenn ein Team die Ziellinie überquert. Allerdings gehen die von Amerika aus. Ich saß weiterhin auf Kohlen, können jetzt andere Teams noch Schritte eingeben? Haben die alles eingegeben? Fehlt was? Was ist nun? Hammas gschafft? Nicht? Verbockt?
Den ganzen restlichen Tag über versuchte ich nicht dran zu denken. Dann bin ich nun in die Arbeit, mach mein Mailprogramm auf und dann strahlten mich die Glückwünsche an, dass wir den dritten Platz erreicht haben.
Wir hamms gschafft.
Jetzt ist es fix, wir können nächstes Jahr als VIPs den Ironman in Frankfurt besuchen. Ist das geil? Ich find schon. Der Wahnsinn!!!

Ein bisschen Statistik darf auch noch sein, gell?

Meine Schritte: 3.285.044
Durchschnitt pro Tag: 34579 Schritte
Bester Tag: 54.803 Schritte
Schlechtester Tag: (War gleich der Erste) mit 20.200
Tage: 95
Teamplatzierung: Weltweit vierter, Deutschland dritter von insgesamt 13977 Teams
Teamschnitt: 31.630 Schritte
Gesamt: 21.034.391 Schritte

FRANKFURT WIR KOMMEN

Samstag, 21. August 2010

ENDSPURT

Meine Nerven.
Es ist Endspurt. Wir haben nach meiner Rechnung nicht mal mehr 400.000 Schritte zu machen, dann haben wir das Ziel beim Schrittesammelwettbewerb erreicht.
Es ist so verdammt eng, das darf gar nicht wahr sein. Wir könnten zweiter werden, wir könnten aber noch auf den fünften Platz abrutschen, was natürlich saumäßig bitter wäre. Morgen sollten wir es geschafft haben.
Mein Schnitt liegt bei 34.401. Tut mir leid, mehr kann ich nicht machen, ich pfeif praktisch aus dem letzten Loch. Das sind Tag für Tag so um die 26 km zu Fuß, oder 3,2 Millionen Schritte in 94 Tagen.

Was schade ist, ich hab ein Team im Auge, das meiner Meinung nach bescheisst. War ja klar. Wo es was zu gewinnen gibt, da können die Bescheisser nicht weit sein. Sowas ist zum kotzen, weil wir als ehrliches Team ganz schön blöd aus der Wäsche schauen könnten. Hatte das Team vor ein paar Wochen immer einen Schnitt von 28.000, steigerte sich das auf über 30.000, bis sie jetzt plötzlich dank Wunderkräften pro Mann und pro Tag an die 40.000 !!!! Schritte machen. Ja scho recht.
Aber wir betrügen nicht und können uns nach dem Event noch im Spiegel ansehen. Egal wie es ausgeht. Sollten die Bescheisser vor uns landen, von dem ich ausgehe, dann müssen die mit ihrem Gewissen klar kommen. Dann greifen die den Preis ab und können sich so richtig drüber freuen uns ausgestochen zu haben.

Freitag, 20. August 2010

Das ist wahre Liebe

Waaar das spannend. Am Wochenende war das vierte Major Golf Turnier des Jahres in Kohler/ Wisconsin.
Und der Martin Kaymer hatte nach dem dritten Tag eine glänzende Ausgangsposition und lag mit ein paar Spielern vier Schläge hinter dem Führenden, der am Sonntag aber komplett eingebrochen ist und nix mehr mit dem Turnierverlauf zu tun hatte.
Am letzten Tag kam es nun zum Showdown, aber da das Turnier in den USA war und ich nicht so lange wach bleiben wollte, hab ich die Sendung am Montag Früh als Wiederholung angesehen.
Ich sitze gemütlich vor dem Fernseher und staune über die unglaubliche Spannung an den letzten Löchern. Nach 15 Löchern gab es über 10 Spieler, die innerhalb von 3 Schlägen waren.
Bubba Watson war als Führender mit 11 unter Par schliesslich im Clubhaus und wartete was die Kollegen machten.
Dustin Johnson schaffte es auf -12 und war nun Führender nach 17 Löchern. Martin Kaymer lag nach 16 Löchern auf 10 unter.
Irre Spannung, wahnsinn. Die Spieler schenkten sich nix.
Wenn man das nun vergleichen wolle, nehmen wir den Fussballvergleich. Ihr sitzt vor dem Fernseher, es ist Champions League Finale, es spielt Bayern gegen Dortmund (Höhö). (Wir drücken natürlich Dortmund die Daumen). Ihr seht die Aufzeichnung vom Vortag und habt extra alle Medien ignoriert um ja nix zu wissen. Das Spiel ist verdammt eng, es steht 3:3 es ist die 86. Minute und Bayern bekommt einen Elfmeter zugesprochen. Alles scheint aus für meine Dortmunder. Der Ribery setzt sich den Ball auf den Elfmeterpunkt, die Wohnzimmertür geht auf und dein Schatz sagt zu dir: Dortmund hat ja gewonnen, gell? In dem Moment schiesst der Ribery gegen den Pfosten. Verlängerung usw. und dann das erlösende Tor zum 6:5 für den BVB in der 120. Minute.
So geschehen im Golfübertragenen Sinne. Dustin Johnson liegt in Führung, Martin Kaymer schlägt den Ball in den Bunker. Alles scheint aus zu sein für Martin, Dramatik pur und dann geht die Tür auf und Kerstin sagt: 'Der Martl hat ja gewonnen, gell? Steht überall in den Zeitungen'.
UPS!!!. Der Zuschauersuper GAU. Die Spannung plötzlich wie weg geblasen.
So standen wir nun im Wohnzimmer, Kerstin bedröppelt guckend, ich mit weit aufgerissenen Augen. Stille...
'Hab ich es jetzt verbockt'? fragt sie?
Ich nehm sie in die Arme und sage: 'Bissi scho, aber wichtiger ist, dass ich dich lieb hab'
Tja, das Turnier wurde noch um einiges Spannender. Dustin Johnson war in dem Glauben zum Sieg zu putten, obwohl er den Drive zuvor mitten in die Zuschauer gesemmelt hatte, bekam aber zwei Probleme. Erstens, der Putt ging daneben, zweitens: Er hatte beim Schlag mitten in den Zuschauern nicht gemerkt, dass er in einem Bunker ist und hat den Sand mit dem Schläger vor dem Schlag berührt. 20 Minuten Zeitlupe mit den Offiziellen, Radiergummi raus und zwei Strafschläge in die Scorekarte geschrieben, weg vom Fenster.
Martin puttete an der 17 einen 4 Meter Putt zum Birdie und lag wieder gleichauf mit Bubba Watson, die Zuschauer sprangen auf, der Martin ballte die Fäuste und konnte sich so nach einem Par auf der 18 ins Stechen retten mit Watson.
Erstes Extraloch: Watson Birdie - Martin Par
Zweites Extraloch: Watson Par - Marin Birdie
Drittes Extraloch: Martin schlägt ins Rough - Watson schlägt ins Rough. Watson muss als erstes den zweiten Schlag machen und haut den Ball ins Wasserhindernis.
Martin ist so cool und chippt den Ball nun einfach aufs Fairway, er hat es nicht nötig einen langen riskanten Schlag zu machen.
Nachdem Watson nun einen Strafschlag kassierte, reichte Martin wohl ein Bogey. Watson drosch den Ball nun noch neben das Grün in eine tiefe Böschung. Martin hatte einen sauberen Annäherungsschlag aufs Grün. Zwei Putts werden reichen. Ausser, der Watson schlägt aus der Böschung direkt ins Loch. Und was war? Der Ball wird geschlagen, fliegt aufs Grün, trifft die Fahnenstange!!! und rollte über das Loch weg. Damit wäre das Loch ausgeglichen gewesen. So hatte Watson ein Double Bogey und Martin puttete locker zum Bogey, das ihn zum zweiten Deutschen Majorsieger nach Bernhard Langer machte, der zuletzt 1993 ein Major gewinnen konnte.
Unglaubliche Leistung mit gerade mal 25 Jahren.
Und was war das doch spannend.

Natürlich war das nicht die Schuld von Kerstin.
Hab ich mir doch selber ins Knie geschossen, ich hätt ja einfach sagen können, dass ich die Aufzeichnung guck und nix wissen will, falls was in der Zeitung steht.
:o)

Samstag, 14. August 2010

Der erste Platz ist wech

Es geht auf die Zielgerade.
Die ersten sind im Ziel angekommen und haben einen Schnitt von über 35.000 Schritten hingelegt.
Wir sind jetzt weltweit Dritter und Deutschlandweit Zweiter. Jetzt kommts zum Showdown auf den letzten Metern um den zweiten und dritten Platz.
Und dann werd ich den Schrittzähler weiiiit weg legen. :)

Sonntag, 1. August 2010

34.200

Ich hab jetzt einen Schritteschnitt von s.O.
Puh. Diese Woche war nicht einfach. Erstmal den Marathon auskurieren, aber viel Zeit hat man dazu nicht. Am Dienstag war ich schon wieder bei 35.000 Schritten. Aber das reicht einfach nicht. Wir führen zwar noch immer in Deutschland, haben aber nun vier Wochen am Stück immer weniger Schritte im Team gemacht. Also muss ich nochmal eine Schippe drauf legen um die Schwächler ein bisschen zu stützen.
Freitag warens 39.500, gestern über 37.000 und heute hab ich sogar noch meinen Rekord geknackt mit knapp 55.000 Schritten, dabei hab ich auch noch die 2,5 Millionen Schrittemarke geknackt. Die 3,5 Millionen schaff ich doch, gell?
Aber ich muss sagen, heute fiel es mir nicht leicht in die Arbeit zu radeln. Ich bin doch ganz schön platt heute, nachdem ich auch noch bei 'etwas warmen Wetter' 14 km gelaufen bin und das noch in die Bichl rein und mit ein paar km unter 5 Minuten. Selber schuld, gell?
Jetzt sinds noch 37 Tage bei unserem Wettbewerb. 74 Tage sind vorbei, also genau 2/3. Das wird noch ein zähes Stück Arbeit. Sollte es nicht klappen mit den ersten drei Plätzen (Wär doch gelacht), dann hätt ich immer noch das persönliche Ziel, dass ich Konzernweit unter die ersten 15 komme. Auch nett. Aber dafür bräuchte ich wohl einen Schnitt von gut 35.000. Momentan lieg ich wohl bei Platz 20.
Der Erste hat einen Schnitt von über 51.000 !!!!. Ich kenn den vom letzten Jahr. Da gabs im Konzernblättchen eine Biografie von dem. Das ist echt ein Crack. Wenn er nicht grad 250 km radelt, dann läuft er halt 40 km oder so und ist auch regional in der Frankfurter Gegend öfter mal in der Zeitung zu finden, was seine sportlichen Erfolge angeht. Den krieg ich nimma.
Übrigens findet das Kerstin immer superlustig, was ich für ein Geäff mit meinem Schrittzähler mach.
Wenn ich zum Beispiel nackt zur Dusche gehe, dann könnt ihr aber drauf wetten, dass ich mir bis zur Dusche den Schrittzähler an die Hüfte halte, bis ich vor der Duschtüre stehe. Oder wenn ich aus dem Bett aufstehe und den Rollo zumach oder was auch immer, dann ist der Schrittzähler auch dabei. Man könnt ja 25 Schritte verpassen. Und wehe ich sitz allein vor dem Fernseher, was selten genug vorkommt. Dann steh ich nach 5 Minuten auf und spazier im Wohnzimmer rum. Das läppert sich. :-)

Schon wieder viel zu lang rumgesessen. Keep on moving.

Sonntag, 25. Juli 2010

Der 27. Marathon

Und schon gibts vom 27. Marathon zu berichten. Diesmal wieder mal in Füssen, meinem Lieblingsmarathon, auch wenn er nur aus einer Runde besteht und nicht aus 24 oder 56 Runden.
Über den schönen Abend am Freitag hat die Kerstin ja schon geschrieben. Nett wars.
Gestern haben wir noch bei einem Spendenlauf für den Kindergarten Bertoldshofen mitgemacht. Waren noch lockere 8 km.
Heute also um saufrüh aufgestanden und nach Füssen bebrezt. Dort gleich etliche Leute getroffen, die man so kennt. Viel hallo und guat schaugst aus, was hat man für eine Zeit vor etc.
Dann gings an den Start, ich lief von recht weit hinten los.
Zunächst ein Stück durch Füssen, dann die B16 entlang in Richtung Norden und abgebogen auf die Straße, die uns zum Hopfensee führt.
Alles prima, bloß kein Stress, soll ja Spaß machen. Also lief ich die ersten 3 km in 5:50 er Pace.
Nach etwa 4 km hab ich den Werner erreicht und dann liefen wir ein großes Stück zusammen.
Nachdem es die letzten Tage eher feucht war, bliebs natürlich nicht aus, dass sich etwas, öhm, größere Pfützen auf den Wegen befanden. Gut zu erkennen daran, dass sich die Leute ganz nah an den Wegrand stellten und geduldig warteten, bis sie am Rand trockenen Fußes drüber kamen. Ich sah mir das 10 Sekunden an, Werner war schon längst drüber weg, bis es mir zu blöd wurde und ich PATSCH, PATSCH, PATSCH durchs knöcheltiefe Wasser lief, dass es nur so spritzte. Und wenn die Schuhe nass sind, isses eh wurscht und Spaß macht es obendrein.
Ein gutes Stück am Hopfensee wars trocken, bis wieder eine Reihe von Pfützen kam. Die Mitläufer drängelten sich wieder an die Seite, um drüber zu kommen, wir aber liefen mit Anlauf und Hurra mitten rein ins Vergnügen. Nanana, was musste man da hören aus der Läuferschar? Fäkalsprache? Meinten die uns? Sicher!!!. Egal, ein paar Meter mussten die sowieso auch alle mittendurch die Pfützen, weil gar kein Ausweichen möglich war. Tja, da hätten die sich etliches an Zeit sparen können.
Das Wetter war aber optimal zum Laufen. Am Morgen erst noch so 12°, später wurden es vielleicht höchstens mal 18°. Kann gar nicht besser sein.
Nach der Umrundung des Hopfensees mussten wir nochmal ein Stück ein zweites mal am Hopfensee entlang, bevor es durch Wälder bald zurück ging nach Füssen.
Nach 17 km waren wir in Füssen und konnten genervte Autofahrer bewundern, die wegen uns warten mussten. Schau ich mir immer sehr gerne an und winke freundlich. Zurück winken tut da keiner. Komisch.
Nun gings am Festspielhaus vorbei, am Lech entlang, über eine Brücke und nun ein großes Stück am Forggensee entlang.
Nach 25 km meinte Werner schon, dass es ihm nicht soooo gut geht, aber egal, er läuft jetzt mal so vor sich hin und wenns halt nicht mehr so flutscht, dann macht er eben langsamer.
Nach 28 km traf ich den Moori, der eigentlich 'schuld' dran ist, dass ich die Kerstin kennen gelernt habe vor 5 Jahren. Aber ich bin ihm nicht böse :-))) Lang hat man sich nicht mehr getroffen. Schade, dass er seine Laufkarriere an den Nagel hängen musste, aber jetzt fährt er halt mehr Rennrad.
Ich bin kurz stehen geblieben und hab mit ihm geredet, dann gings aber wieder weiter. Naja, 200 Meter, dann musste ich zum dritten mal in die Büsche um diese zu gießen.
Ich schloß wieder zu Werner auf und er meinte, ich könne jetzt eigentlich mein Tempo laufen, denn er wird jetzt ein bisschen Tempo raus nehmen, dass er so mit 4:15 im Ziel sein wird. Ja ok, dann lauf ich mal vor. Die vier Stunden Marke dürfte aber nicht mehr zu schaffen sein, aber is ja wurscht.
Bei km 31 traf ich einen Arbeitskollegen, der auch mein Teamkollege im Schrittesammeln ist. Ja mei o mei, was kriegen wir da heute Schritte zusammen. Zu dritt laufen wir den Marathon, ein Vierter fährt ein 200 km Radrennen und die andern 3 werden auch nicht untätig sein. Ich bin gespannt, was wir zusammen bringen heute.
Kurz auch mit ihm geredet und dann weiter gelaufen.
Ich sah auch auf die Uhr und stellte fest, dass ich noch fast genau eine Stunde Zeit hatte für 11,2 km um die 4 Stunden zu schaffen. Hm, ist eine Pace so um die 5:25. Schnell. hm. Erstmal weiter laufen. Aber es lief echt gut und was nunmal richtig motivierend war, waren die Mitläufer, die ich Reihenweise überholte. So lief ich halt einfach zügig vor mich hin und fing ab 36 km zu rechnen an. Könnte ich ja doch schaffen, noch 35:20 Minuten Zeit für 6,2 km. Weiter laufen am Weißensee entlang. Dann raus aus dem Wald und auf Asphalt an der B17 entlang in Richtung Füssen. Das 38er Schild war meiner Meinung nach 100 Meter weiter hinten. Ich hatte den Kilometer nur in 6:10 geschafft. Ne, kann net sein. Das kann ich dann doch auch ohne GPS einschätzen. Das wirft einen natürlich wieder zurück in der Zeitplanung.
Nach 39 km hatte ich noch 18 Minuten Zeit, das klappt. Aber dann nach einer Weile am Lech entlang kam eine Steigung. Tempo raus, Schritte klein machen und erklimmen. Oben gabs Cola. Zuckerschock kann in solchen Phasen nicht schaden.
Nur noch 2 km und jetzt war ich mir sicher, dass ich die 4 Stunden doch noch schaffen würde und entspannte mich in Bad Faulenbach etwas. Beim 41 km Schild hatte ich noch genau 7 Minuten Zeit, dann gings auch schon bald aus Bad Faulenbach raus und den Berg hinunter, dann warens auch nur noch 300 Meter. Auf der Zielgeraden war noch ein Höllenlärm, war super und ich finishte den 27. Marathon doch noch in 3:59:07. Geht doch.
Der Werner hatte für sich mal richtig gut geschätzt und kam mit zwei Kindern auf dem Arm bei genau 4:15 ins Ziel.
Anschließend wurde noch gegenseitig in alle Richtungen geschwätzt und gratuliert. Erdinger Alkoholfrei gabs, aber das Dritte hing mir dann doch mal aus dem Hals raus, ich will a gscheits Weizen.
Dann warten wir auf die Kerstin, die mit ihrer Truppe breit grinsend ins Ziel lief.
Danach ging die Heldenschar ins Bierzelt um nicht sonderlich tolle Nudeln zu futtern und a gscheits Weizen zu trinken. Danach haben wir uns verabschiedet und sind mit großen neuen Plänen, wo denn der nächste Marathon ist, zum Auto geschlappt.
Schön wars wieder in Füssen.
Und schön, so viel alte und neue Gesichter zu treffen. Wobei natürlich das mit den alten Gesichtern nicht auf das Aussehen gemünzt ist, sondern auf die Dauer des Kennens. Ihr könnt mir folgen?
Das war wieder mal ein Marathon, wie er besonders Spaß macht. Kein Einbruch, kein Gedanke daran, wie lang es denn nun noch ist, keine Schmerzen während dem Marathon und kaum Schmerzen nach dem Marathon.
Schööööön

Der 27. Marathon

Und schon folgt die Nummer 27 in der Marathonliste.
Von unserem netten Abend am Freitag hat die Kerstin ja schon geschrieben.

Donnerstag, 15. Juli 2010

YES!

Kaum ein Tag vergangen, schon haben wir sie erwischt.
31.392 für uns und damit Erster in Deutschland und Zweiter weltweit.
31.166 für die Andern.
Boah, ist das knapp.
Heut gleich noch um die 50 km geradelt, nachdem ich fast 12 Stunden gepennt hab.
Die Rennerei und Radlerei geht aber ganz schön an die Substanz, muss ich schon mal sagen. Aber trotzdem will ich meinen Schnitt weiter höher bringen. Jetzt bin ich bei 33.702.
Wettkampffieber :-)

Kann mans erkennen auf dem Bild? Mit anklicken müssts gehn.

Here we are



Mittwoch, 14. Juli 2010

Wir sind wieder dran

Gut, wenn man seine Teammitglieder in den Urlaub schickt. :-)
Ein Kollege hat am Samstag 81.000 Schritte gemacht. Aufm Rad, net zu Fuß. Das hieß, dass er an die 200 km geradelt ist.
Und jetzt haben wieder alle Teammitglieder ihre Schritte aktualisiert. Und jetzt sind wir an den ersten wieder dran.
Wir haben einen unglaublichen Durchschnitt von 31.245 Schritten. Das Team vor uns, 'das glaubt, nach Paris zu kommen, aber gewaltig irrt', liegt bei 31.595.
Kriegen wir die noch?
Spannend.
Aber net vergessen, nach hinten zu sehen. Die Nächsten nach uns liegen bei knapp 30.000. Und keiner weiß, ob die schon alles eingetragen haben.

Montag, 12. Juli 2010

Man fährt Rad

Ich bin grad ganz wild aufs Rad fahren. Liegt wohl auch daran, dass es ein neues Rad hat. Aber wohl auch an den Temperaturen. Da läufst du nicht weit bei über 30 Grad, aber auf dem Rad juckt die Hitze nicht sonderlich. Und wenn man mal öfters fährt, dann machts auch richtig Spaß.
Letztens bin ich mal eben zu einer Cacheserie geradelt, hab die Serie gemacht und bin wieder zurück. Wurden dann mal schnell 81 km. Allerdings war ich dann schon a bissal fertig.
Und kürzlich wurde in Radschuhe und Klickpedale investiert. Und was sag ich? Man will gar nicht mehr ohne Klickschuhe radeln. Das macht mindestens 2 km/h aus und man tut sich bergauf um einiges leichter. Und so schwer ist das gar nicht gewesen, die Umstellung, dass man das Pedal jetzt plötzlich auch ziehen kann. Lustig.
Und weils grad so sche ist und warm dazu, bin ich heute schnell mal 60 km geradelt.
Übrigens: Man sollte nicht vergessen, dass man Klickpedale hat, sonst fällt man nämlich wie ein nasser Sack um. Aber bis heute ging das alles ganz gut. Aber jede Serie reisst mal. Heut bin ich an einer Brücke stehen geblieben und stellte, als ich mich nach links neigte fest, dass mein Fuß sehr nah beim Pedal bleibt. Schön in Zeitlupe gings dahin. Aber ich konnt mich gerade noch so befreien und abstützen. Puh.
Also... Immer schön an die Pedale denken.

Warum ich auch soviel radel, liegt daran, dass ich ja auch Meter machen muss für unser Schritteevent.
Wir halten uns auf einem superguten weltweiten dritten Platz mit einem Durchschnitt von 30500 Schritten pro Mann, pro Tag. Damit sind wir auch zweiter in Deutschland. Aber zu den Erstplatzierten fehlt ein gutes Stück, die haben einen Schnitt von 31600. Klingt nicht viel, ist es aber.
Letzte Woche kam ein Teamkollege bei mir am Arbeitsplatz vorbei und während dem Gespräch sagte ich, das wird dann wohl nix mit Paris.
Wieso Paris?
....
Ja, weils doch für die Erstplatzierten in Deutschland eine VIP Reise zum Finale der Tour de France nach Paris gibt.
Da verliert der Kollege erstmal die Farbe im Gesicht und meint: Wie, da gibts was zu gewinnen? Und dann so was? Wie? HÄ? Echt? PARIS????
Ja echt. Wusste er nicht, sonst hätt er viel mehr gemacht.
Meiomei.
Ja gut, dann strengt er sich ab sofort mehr an. Ich bin gespannt, vielleicht holen wir ja doch noch ein bisschen auf?!
Schon irre, dass wir so weit oben stehen von 13.800 Teams. Trotzdem geht noch ein Platz nach oben. Auf gehts.
Mein Schnitt liegt bei 33.500 Schritten. Beim letztjährigen Team war ich der Spitzenmann mit gerademal 21.000 Schritten.
Jetzt sind 53 Tage vergangen und 72 Tage liegen noch vor uns. Das wird noch ein Kampf.

Samstag, 3. Juli 2010

Deutschland sucht den Superschland

Boah, was bin ich genervt von den Schlandjüngern in Deutschland. Jedes dritte Auto fährt mittlerweile mit 1 - 4 Trottelwimpeln durch die Gegend. Nicht zu verachten auch die neuen Außenspiegelpariser in Landesfarben.
Hurra man darf wieder Patriot sein.
Ich sehe das mit Erstaunen und Bedenken. Erinnert mich dieses Getue irgendwie an die Bilder ab 1933. Ähnlichkeiten sind nicht von der Hand zu weisen. Ein Mob, der sich wie blöd Fahnen kauft und damit jedem Mitbürger zeigt, dass auch er dazu gehört zum Volke des Schlands.
Heute gibts wieder die Aufbahrung.
Aufbahrung? Ja, der Begriff aus dem Englischen übersetzt, heisst nun mal Aufbahrung.
Stirbt in England jemand, dann wird der tote Mensch in einem offenen Sarg ausgestellt und alle geben ihm den letzten Gruß, auch Public viewing genannt. Klar, dass sich die Deutschen mal wieder zum Horst machen und ein Wort eindeutschen, was sie nicht kapieren. Auch heute noch fragt man in England vergeblich nach einem Handy.
Ich finde aber eben dieses ganze Gedöns tatsächlich Besorgnis erregend. Tausende und Abertausende in allen Städten Deutschlands rotten sich zusammen, starren gemeinsam auf den Großraumbildschirm und jubeln gemeinsam oder gehen gemeinsam in die Knie, wenns mal nicht so läuft. Beim public viewing gehört man zusammen. Leute, die man normal keines zweiten Blickes würdigen würde, ist hier dann der beste Kumpel, weil er auch schwarz rot gelb im Gesicht angemalt ist und einen bescheuerten Hut in gleicher Farbe aufhat. Sich gern auch mal mit Schnaps und Bier besäuft und meint, das gehört so wenn man Fußball anschaut.
Wird gewonnen, herrscht infernalisches DEUTSCHLAND!!! gerufe. Meist hört sich das aber eher nach ÖÖÖÖHHHHHHHHHHH, JAAAAAAAAAAA, HÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖ, HÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖ, OLEOLEOLEEEE MUUUUHHH, BLÖÖÖÖK, ÖÖÖZIIIILLL an. Ja, der Mensch ist ein Herdentier.
Und dann rein ins Auto und dem Rest der Bevölkerung kund tun, dass Schland weiter ist. Rein in den Autokorso und losgehupt, bis der Daumen bricht, oder der Beifahrer ins Handschuhfach. Wurscht, wenn da Anwohner dabei sind, denen das herzlich egal ist und sich in den Wald retten, um dort die Nacht zu verbringen.
Auch ist jetzt nahezu jeder Fußballfan, der sonst in den restlichen 3 Jahren und 11 Monaten eher genervt ist von den Bayern, Schalkes und Dortmunds. Denn Fußballfans sind ja eh alles Prolls.... Außer während der WM. Und während der WM hört man dann auch immer wieder die Frage von links und rechts 'Was isn Abseits'? So was gibts während der Bundesligasaison selten.
Wir schauen natürlich auch wieder WM. Aber bei einem gemeinschaftlichen Großbildschirmmassenkollektivgegucke wird man uns vergeblich suchen.
Aber bald ist die WM vorbei und auch wieder vorbei mit Patriotismus und dann wird wieder ganz vorsichtig das Wort Deutschland in den Mund genommen.

Samstag, 19. Juni 2010

I waas net wos is los mit mir....

Von der Spider Murphy Gang

Ich weiß aber echt nicht so recht, was mit mir los ist.
Ich finds einfach nur kurios.
Also im Mai lief ich mal aus der Hüfte raus einen Marathon in 3:52, dachte aber, dass ich bestimmt einbrechen werde. Nööö, war net so, war ein super Marathon.
Seit 20. Mai mach ich bei dem weltweiten Wettbewerb der Schrittesammlung mit und hab mittlerweile einen Durchschnitt von fast 33.000 Schritten täglich.
Man sollte meinen, das macht einen doch fertig.
Naja, letzte Woche machten wir einen gemütlichen 22,5 km Lauf im Tannheimer Tal.
Heute gabs nen Halbmarathon in Ehrwald. Alpi hat gerufen und alle kamen.
Der Lauf war aber mit 100 Metern mehr ausgeschrieben.
Das Wetter? Es regnet täglich kälter :-)
Mein Training? Hab ich net. Mein Tempotraining sah in letzter Zeit so aus, dass ich im Tannheimer Tal mal einen Kilometer in 3:54 gelaufen bin. Muss reichen.
Kerstin wollte eigentlich auch laufen, fand ihren Plan dann aber doch etwas zu unsinnvoll. So hab ich denn einfach ihre Anmeldung übernommen und meinen Namen registieren lassen.
Noch ein bisschen mit der Kathrin geplaudert, die merklich angespannt ist vor ihrem ersten Ironman in 2 Wochen. Man kanns ihr nicht verübeln.
So, was mach ich jetzt? Ich lauf halt einfach mal gemütlich los.
10 Sekunden vor dem Startschuß bequeme ich mich nach einigen herzhaften Gähnern zum Start. Ganz hinten versteht sich, man will ja net pressieren.
Es schoß, wir liefen. Aber gab keine Nettostartmatte. Also gilt Startschuß ich Zeitbeginn. Naja, mir isch gleich.
Ich lief als letzter über die Startlinie und raus gings von Heiterwang in Richtung Ehrwald.
Es gab den Klassiker mit 15,8 km und eben den 21,2 km Halbmarathon.
Nach einem Kilometer fühlte sich die Pace von 5:00 leicht bergauf ganz gut an. So kanns bleiben. Nach 2 km fühlten sich die 5:00 immer noch ganz prima an. Es ging auch die ersten 6 km immer leicht bergauf. Manchmal etwas bergab, dann wieder stärker bergauf. Von 6- 7 km gings dann mal zünftig nach oben. Da wurde ich auch von 2 Leuten überholt. Aber dann kam die Belohnung, es wurde bergab gelaufen. Und da hab ich es mal a bisserl laufen lassen mit ner Pace von 4:15.
Bis km 12 gings eigentlich immer wieder mal bergab, aber schön moderat. Unterwegs traf ich auch zweimal auf Kerstin, die mich mal mit Regenschirm und mal mit Bechern in der Hand anfeuerte.
Nach 12 km wurde mal die Straße überquert, es ging über Wiesen und Feldwege weiter, aber meine Pace konnt ich halten. Mittlerweile fand ich die Rennerei auch ziemlich geil, weils immer was zu überholen gab.
Dann wurde mal nach unten auf einer matschigen Wiese nach unten gelaufen, ich überhol eine Mitläuferin und SUCK, ziehts mir die Füße weg und ich lande im Matsch. Die Hände voll Dreck, der Bobbes voll Matsch, bis hoch zur Jacke. Macht nix, weiter laufen. Hat auch gar nicht weh getan, bääääh.
Weiter gings über Feldwege und dann nach unten nach Lermoos.
Dort war wieder Asphalt zu finden und ich pendelte schon länger bei ner Pace von 4:40 rum. Fühlte sich immer noch super an. Luft gut, Beine prima. Also ließ ich es scheppern.
Dann nach 14 km mussten die HM Läufer einen Extrakreis drehen und meine Pace erhöhte sich jetzt von km zu km immer weiter. Von 4:38 über 4:35 bis runter zu 4:32 für den 19. Kilometer. Und dabei gings auch wieder über Pfützen und Feldwege weiter. Ich fands immer noch prima. Keine Gedanken darüber, dass man die Schnauze voll hatte und alles weh tut oder ähnliches. Nö, ich lief wie ein Uhrwerk.
Den 20. Kilometer nochmal in 4:33 gemacht und noch einen Läufer überholt, von dem ich 2 km davor niemals dachte, dass ich den noch kriegen würde.
Doch jetzt kam die harte Stelle, der letzte Kilometer geht nur noch bergauf, mit dem Finale in Ehrwald zum Kirchplatz, es wird immer steiler, bis man im Ziel ist, da verging sogar mir das Grinsen. Aber ich kachelte auch noch den Rest hoch, Kerstin freute sich mit mir, haute mir auf den schmutzigen Hintern und jubelte mir zu und dann liefen wir nach 1:41 über die Ziellinie.
Erstmal durchpusten, aber ganz schnell gings mir auch schon wieder ganz gut.
I fühlte mich auch jetzt noch prächtig.

Dann wurde über Lautsprecher gerufen, dass sich die Kerstin beim Ziel melden sollte. Ich dachte, es gab Probleme wegen der Ummeldung, weil da vielleicht was schief gegangen ist. Also gingen wir zum Ziel und ich sagte dem Herrn, dass ich die Kerstin bin, die da gerade ausgerufen wurde. Meine Güte, das Gesicht war echt Klasse von dem.
Wir konnten das aber klären. Der Fehler war einfach, dass Kerstin auch über die Zeitnahmematte gelaufen ist und sie ihren Chip auch am Fuß hatte. Alles prima, keine Panik.
Danach gings bald wieder Heim. Es regnete nämlich immer noch kälter, ausserdem musste ich ja noch in die Arbeit am Abend.

Tja, was nu? Ich lauf mal schnell 1:41 ohne spezifischem Training. Ich find, da muss ich doch mal wieder die alten Trainingspläne aus den Schubladen kramen und was für die PBs machen.
Ich glaub, das mach ich.