Letzte Woche waren wir ja in unserer Lieblingsstadt Freiburg.
Aber weil wir dort ja nicht mehr in der Nähe wohnen, müssen wir wieder in 'unser' Hotel in der City.
Was so wunderbar erholsam war, war der Nichtschnee. In Freiburg war alles völlig grün. Super. Da konnten wir Intervalle die Dreisam hoch machen und viel flotter wieder nach unten.
Wir haben natürlich auch eingekauft in Freiburg. Kaum Hektik, weils ein Montag war.
Auch Pennerwatching mach ich da immer ganz gerne.
Dem ersten Penner kauf ich immer einen Freibürger ab. Und weil der nur 1,50€ kostet, gabs von mir 4€, quasi als Weihnachtsgeld. Da hat er aber gestrahlt.
Wir sind noch ein paar mal an ihm vorbei gelaufen und immer wieder streckte er uns die Zeitung entgegen. Aber eine reicht eigentlich.
Eigentlich wollte ich ihn noch fragen, wieviel Zeitungen er denn so am Tag verkauft. Vorallem an Weihnachten muss doch das Geschäft brummen. Da ist doch jeder Mensch so selig drauf und man muss doch was gutes tun und an die armen denken. Ich konnt aber nur beobachten, wie alle einen Bogen um den Obdachlosen machen und vermeiden ihn überhaupt anzusehen. Ich glaub, das ist so unglaublich frustrierend, wenn man eh schon ganz unten ist und keinerlei Beachtung von der Mitwelt erhält.
Was wir in Freiburg entdeckt haben, war ein neues vegetarisches Restaurant mitten in der Stadt. Dort sind wir natürlich gleich rein und haben das Buffett geplündert. Es gab ja soviel vegane Sachen zu futtern, mir quoll der Teller über mit Leckereien. Ich hab alles geschafft aber ein paar Stunden später waren wir wieder drin und wieder hab ich den Teller mit lecker Sachen vollgepackt. Und weil das net reicht, hab ich mir noch eine Suppe gegönnt, aber die war echt zuviel.
Ja was denn tun mit dem guten Zeug? Dann hatte ich die Idee. Ich sprang auf, lief runter auf die Straße und suchte den Zeitungsverkäufer, aber der hatte wohl gerade erst Feierabend gemacht, schade. Aber rechts vom Eingang stand auch noch ein Obdachloser mit einem leeren Bettelbecher in der Hand. Ich hab ihn angesprochen, ob er eine Suppe will.
Wasislos? Suppe? Neeeee! hab grad gegessen, ich kann nicht noch mehr essen, aber eine Zigarette wäre prima.
Ne, damit kann ich leider nicht dienen.
Es folgten ein paar schweigende Sekunden, in denen ich von einem nahezu zahnlosen, freundlichen grinsen bedacht wurde.
Kurz darauf fragte er, was denn das für ne Suppe sei.
Ja so ne Kürbiskokossuppe oder so.
Achneeee, lass mal gut sein, wie gesagt, ich hab leider grad gegessen, hast wirklich keine Zigarette? Ne, hatte ich leider nicht.
Abends gingen wir noch ins Kino und guckten einen schönen Film mit Gerard Depardieu und der Anna Maria Lara an. Tragische Gechichte.
Am Dienstag waren wir noch bei unserem Physiotherapeuten und ich klagte ihm mein Leid, dass mir nix mehr weh tut :o)
Dabei hat er sich so verbogen für uns, dass wir kurzfristig einen Termin bei ihm kriegen können.
War aber nett, den Wolfgang wieder zu treffen.
Schön wars wieder in Freiburg und kaum mit dem Auto draussen, lag auch schon wieder Schnee. Örghs.
1 Kommentar:
na jetzt gehts aber nicht mehr so leicht mit wegfahren ,mit euren beiden süssen
gruß mutter
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