HOLE IN ONE

HOLE IN ONE
HOLE IN ONE am 26.05.2011 um 15:25 Bahn 7

Samstag, 19. Juni 2010

I waas net wos is los mit mir....

Von der Spider Murphy Gang

Ich weiß aber echt nicht so recht, was mit mir los ist.
Ich finds einfach nur kurios.
Also im Mai lief ich mal aus der Hüfte raus einen Marathon in 3:52, dachte aber, dass ich bestimmt einbrechen werde. Nööö, war net so, war ein super Marathon.
Seit 20. Mai mach ich bei dem weltweiten Wettbewerb der Schrittesammlung mit und hab mittlerweile einen Durchschnitt von fast 33.000 Schritten täglich.
Man sollte meinen, das macht einen doch fertig.
Naja, letzte Woche machten wir einen gemütlichen 22,5 km Lauf im Tannheimer Tal.
Heute gabs nen Halbmarathon in Ehrwald. Alpi hat gerufen und alle kamen.
Der Lauf war aber mit 100 Metern mehr ausgeschrieben.
Das Wetter? Es regnet täglich kälter :-)
Mein Training? Hab ich net. Mein Tempotraining sah in letzter Zeit so aus, dass ich im Tannheimer Tal mal einen Kilometer in 3:54 gelaufen bin. Muss reichen.
Kerstin wollte eigentlich auch laufen, fand ihren Plan dann aber doch etwas zu unsinnvoll. So hab ich denn einfach ihre Anmeldung übernommen und meinen Namen registieren lassen.
Noch ein bisschen mit der Kathrin geplaudert, die merklich angespannt ist vor ihrem ersten Ironman in 2 Wochen. Man kanns ihr nicht verübeln.
So, was mach ich jetzt? Ich lauf halt einfach mal gemütlich los.
10 Sekunden vor dem Startschuß bequeme ich mich nach einigen herzhaften Gähnern zum Start. Ganz hinten versteht sich, man will ja net pressieren.
Es schoß, wir liefen. Aber gab keine Nettostartmatte. Also gilt Startschuß ich Zeitbeginn. Naja, mir isch gleich.
Ich lief als letzter über die Startlinie und raus gings von Heiterwang in Richtung Ehrwald.
Es gab den Klassiker mit 15,8 km und eben den 21,2 km Halbmarathon.
Nach einem Kilometer fühlte sich die Pace von 5:00 leicht bergauf ganz gut an. So kanns bleiben. Nach 2 km fühlten sich die 5:00 immer noch ganz prima an. Es ging auch die ersten 6 km immer leicht bergauf. Manchmal etwas bergab, dann wieder stärker bergauf. Von 6- 7 km gings dann mal zünftig nach oben. Da wurde ich auch von 2 Leuten überholt. Aber dann kam die Belohnung, es wurde bergab gelaufen. Und da hab ich es mal a bisserl laufen lassen mit ner Pace von 4:15.
Bis km 12 gings eigentlich immer wieder mal bergab, aber schön moderat. Unterwegs traf ich auch zweimal auf Kerstin, die mich mal mit Regenschirm und mal mit Bechern in der Hand anfeuerte.
Nach 12 km wurde mal die Straße überquert, es ging über Wiesen und Feldwege weiter, aber meine Pace konnt ich halten. Mittlerweile fand ich die Rennerei auch ziemlich geil, weils immer was zu überholen gab.
Dann wurde mal nach unten auf einer matschigen Wiese nach unten gelaufen, ich überhol eine Mitläuferin und SUCK, ziehts mir die Füße weg und ich lande im Matsch. Die Hände voll Dreck, der Bobbes voll Matsch, bis hoch zur Jacke. Macht nix, weiter laufen. Hat auch gar nicht weh getan, bääääh.
Weiter gings über Feldwege und dann nach unten nach Lermoos.
Dort war wieder Asphalt zu finden und ich pendelte schon länger bei ner Pace von 4:40 rum. Fühlte sich immer noch super an. Luft gut, Beine prima. Also ließ ich es scheppern.
Dann nach 14 km mussten die HM Läufer einen Extrakreis drehen und meine Pace erhöhte sich jetzt von km zu km immer weiter. Von 4:38 über 4:35 bis runter zu 4:32 für den 19. Kilometer. Und dabei gings auch wieder über Pfützen und Feldwege weiter. Ich fands immer noch prima. Keine Gedanken darüber, dass man die Schnauze voll hatte und alles weh tut oder ähnliches. Nö, ich lief wie ein Uhrwerk.
Den 20. Kilometer nochmal in 4:33 gemacht und noch einen Läufer überholt, von dem ich 2 km davor niemals dachte, dass ich den noch kriegen würde.
Doch jetzt kam die harte Stelle, der letzte Kilometer geht nur noch bergauf, mit dem Finale in Ehrwald zum Kirchplatz, es wird immer steiler, bis man im Ziel ist, da verging sogar mir das Grinsen. Aber ich kachelte auch noch den Rest hoch, Kerstin freute sich mit mir, haute mir auf den schmutzigen Hintern und jubelte mir zu und dann liefen wir nach 1:41 über die Ziellinie.
Erstmal durchpusten, aber ganz schnell gings mir auch schon wieder ganz gut.
I fühlte mich auch jetzt noch prächtig.

Dann wurde über Lautsprecher gerufen, dass sich die Kerstin beim Ziel melden sollte. Ich dachte, es gab Probleme wegen der Ummeldung, weil da vielleicht was schief gegangen ist. Also gingen wir zum Ziel und ich sagte dem Herrn, dass ich die Kerstin bin, die da gerade ausgerufen wurde. Meine Güte, das Gesicht war echt Klasse von dem.
Wir konnten das aber klären. Der Fehler war einfach, dass Kerstin auch über die Zeitnahmematte gelaufen ist und sie ihren Chip auch am Fuß hatte. Alles prima, keine Panik.
Danach gings bald wieder Heim. Es regnete nämlich immer noch kälter, ausserdem musste ich ja noch in die Arbeit am Abend.

Tja, was nu? Ich lauf mal schnell 1:41 ohne spezifischem Training. Ich find, da muss ich doch mal wieder die alten Trainingspläne aus den Schubladen kramen und was für die PBs machen.
Ich glaub, das mach ich.

Donnerstag, 10. Juni 2010

Ja is denn scho wieder WM

Ich bin noch gar nicht in WM-Stimmung. Und das als Fußballfan? Komisch gell?
Ich weiß auch erst seit 3 Stunden, dass am Sonntag Deutschland spielt. Naja, vielleicht kommts noch.
Wer wird Weltmeister? Spanien, Deutschland, vielleicht noch Brasilien als Aussenseiterchance. Aber es kann auch sein, dass ein Land gewinnt, das gar keiner auf der Rechnung hat. Will see.

Ich bin eher sehr genervt von der WM im Vorfeld. Jetzt hat wieder jedes fünfte Auto diese dämliche Fahne am Fenster hängen. Vorzugsweise 2 davon.
Und was mich am meisten nervt ist, dass man jetzt wieder 3-10x am Tag dieses bescheuerte Lied von den Sportstillern Freund hört. Die könnten sich auch mal eine Tüte deutsch kaufen. Man, gehen die mir auf den Wecker. Gab ja schon im Laufe des letzten Jahres ein paar Lieder von denen, die bis zum Exzess im Radio gespielt wurden.
Der Songtext ging dann so: Düdeldüdüüüü Ich wollte dia, nua mal ebn sagn.
Und nu wieder: Viaunfünzig, viaundsiebzig, neunzüg, zweitausenzehn, ja so stimmn wia allö ein, mit dem Heaz in der Hand und dem Rheuma im Gebein weadn wia Weltmeista sein.

Jeder allgäuer Senn kann besseres deutsch, als die Pappnasen. I moi allaweil, a Wettr kutt, es isch scho fuuzdunkl und hölldra duats. Do muaß i d`Schumpa no schnell in da Staall schuicha, it dass die mir do hädnarrat wearat.

Und was plärrt der eigentlich bei o.G. Lied? Versteh ich auch nach 500 mal höan nich.
GEHT DA NOCH WAS AKUSTISCH MÖGNASTAMMELGNÜ?
Mögnastammelgnü wollt ich im Duden nachblättern, ohne Ergebnis.
Ja, dann kann die WM ja kommen.

Achja: Unser allerliebstes Prollblatt hat einö Aktion ausgerufn. Herrlich. 6 Flaschen Bier und sechs Bratwürste für ein Euro, wenn man die Blöd kauft und Sportfreunde Stiller singt. Nein, natürlich wird keinem zugemutet so einen Krampf zu singen. Aber das mit dem Bier stimmt. Und diese lecker Bratwürste. 6 Stück. Hmmm, lecker und bestimmt Bio.

Rezept für eine Bratwurst from the roots:
Tier töten. Eh klar.
Gedärme raus
Darm über den Wasserkran und nun den Stuhl ausspülen. Ein bisschen was bleibt aber immer übrig, aber das ist so wenig, das merkt kein Mensch. Ist ne total saubere Sache.
Gut, nachdem der Darm sauber ist (So gut wie), wird das Tier nach Wunsch gemahlen. Also das was nicht direkt abgeschnippelt werden kann. Mit Hochdruckwasserstrahl werden die Fleischreste von den Knochen geschält. Alles fein vermahlen, ordentlich Gewürze dazu und das Ergebnis wieder in den sauberen (so gut wie) Darm zurück stopfen. Sieden, verpacken und den Konsument für dumm verkaufen. dem Konsumenten verkaufen.

Mittwoch, 9. Juni 2010

Immer weiter

Hat der Kahn mal gesagt.
Also mach ich auch immer weiter.
Unser weltweiter Wettbewerb wird schwieriger.
Zum einen stacheln sich die Teams gegenseitig auf, zum andern haben wir im Team einen kleinen Hänger. Einer von uns hat Gesellenprüfung gehabt und hat deshalb zwangsläufig kürzer treten müssen. Verspricht aber, dass er jetzt wieder voll angreift.
Einer, der sehr viel Rad fährt, hat sich in die Toskana verabschiedet, um dort Urlaub zu machen und einen Marathon zu laufen.
Was? Nur einen?
Der Rest des Teams gibt weiterhin alles.
Ich natürlich auch. Ich bin mittlerweile bei einem Schritteschnitt von 32.000 angekommen. Das geht ganz schön in die Haxen. Aber es darf ja auch geradelt werden. Natürlich gibt es einen bestimmten Faktor. Pro Rad KM werden so und soviel Schritte gut geschrieben. Den Faktor weiß ich jetzt nicht.
Also wird jetzt halt etwas mehr Rad gefahren, um die Gräten zu entlasten. Hauptsache, ich halte meinen Durchschnitt, bzw. ich versuch immer noch, den Schnitt höher zu gestalten. Was aber nicht einfach wird.
Das tut aber auch Not. Sind wir doch durch die fehlenden Einträge vom Toskana- Mitglied und der Prüfung des Lehrlings etwas nach unten gerutscht. Weltweit sind wir jetzt Achter, in Deutschland nur noch Dritter. Ärgerlich, aber da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.
An erster Stelle steht ein Team aus Indien, mit einem Schnitt von fast 31.000, gefolgt von einem deutschen Team, mit 30.400.
Wir schwirren bei 27.300 herum.
Da muss doch noch was gehn. Gibts ja net. Zähne zusammen beissen und gib ihm.

Dienstag, 1. Juni 2010

Wir sind Erster

Sorry, wenn ich schon wieder mit Schritten langweilen muss.
Heute wurden so ziemlich alle Schritte von unserem Team eingetragen und dann gabs nen Jubler von mir und ein fragendes Gesicht von Kerstin.
Wir waren wieder Erster. Wir haben einen Schnitt von über 28.000 Schritten.
Und weil sowas mal so richtig motiviert, hab ich jetzt die Vollmeise abgekriegt.
Heute bekamen wir Besuch von Kathrin, eine leidenschaftliche Triathletin. Sie kam aus Österreich rüber.....
Mitm Rad versteht sich. Waren ja nur 85 km im manchmal strömenden Regen.
War ein schöner Nachmittag bei vielen Erzählungen. Man kennt sich zwar schon seit Jahren aus dem Internet, hat sich aber nie live gesehen.
Und manche Leute sind im Realen genauso wie im Internet und du meinst, du kennst die Person schon ewig.
Den Rückweg sparte sie sich und ließ sich bei uns abholen mit dem Auto.
Schon geil, so ein Triathlonrad übrigens :o)
Achja, meine Schritte. Ich bin bevor Kathrin kam immer bei uns in der Gegend rumgelaufen. Immer nur 1-2 km von Daheim weg. Bis sie ankam, hatte ich auch schon wieder 10 km runter. Dazu bin ich heut auch noch stramm marschiert und musste dabei natürlich auch das Hirn ausschalten. Denn wenn ich darüber nachdenke, dass ich sehr oft auf einer Runde unterwegs bin, die 52 Schritte lang ist und die Abwechslung daran besteht, mal die Richtung zu wechseln, dann würde man womöglich etwas überschnappen.
Naja, so lief ich halt heut noch ein bisschen mit meinem Roman in der Hand im Kreis und kann jetzt dann für heute 40.200 Schritte eintragen. (So ein Buch wird mit der Zeit fei sauschwer.)
Ich bin so herrlich doof, ich bin ganz begeistert von mir :-)))
So, Schrittzähler reseten, in zwei Minuten beginnt ein neuer Tag.