HOLE IN ONE

HOLE IN ONE
HOLE IN ONE am 26.05.2011 um 15:25 Bahn 7

Freitag, 28. September 2012

Meine erste Golflektion

Ich hab grad in meinem alten Tagebuch gestöbert und bin zu einem Eintrag gekommen, als ich zum ersten mal einen Golfschläger in der Hand hatte.
Ja das waren noch Zeiten.
Das mit den 200 Metern war dann eher Wunschdenken. Waren damals eher 130 Meter :-)
So, jetzt aber lesen.

Ich hab mich ja schon immer für Golf interessiert. Ich kenn viele Begriffe wie Par, Birdie, Eagle, Albatros, Green, Tee, Holz und Eisen, Handicap usw.


WER GÄHNT DA IM HINTERGRUND?

Nein, Golf ist nicht langweilig und blöd. Golf ist anstrengend und geil.

Jaja, jetzt lässt der Charly sein Golfkönnen raushängen, aber denkste, so einfach geht das dann doch nicht.

Wir waren doch in Stadtlauringen, bei Schweinfurt bei den Haseneltern. Wo das genau ist? Fragt den Seehofer, der weiß das. Und kürzlich hat der Hasenpapa, der Siegfried die Platzreife auf dem Golfplatz geschafft.

Wasn das?

Platzreife muss man haben, um alleine auf dem Golfplatz spielen zu dürfen. Sonst könnt ja gleich der Gustav vom Traktor steigen und ein paar Bälle durch die Luft prügeln, mitsamt dem Gras. Nönö.

Es braucht theoretisches Wissen und man muss dem Pro vorspielen. Hat man bestanden, hat man die Platzreife. Da darf der Siegfried dann schon stolz darauf sein. Ist er auch ;)



So sind wir dann also zusammen auf den Golfplatz gefahren. Und da ich ja keine Platzreife habe, woher auch? Konnten wir nur auf den Puttplatz und auf die Driving Range. Da brummt der Bär, da fliegen die Bälle.

Driving Range ist die Stelle, an der der Abschlag trainiert wird.

Also hat Siegfried einen Eimer voller Bälle aus dem Automat geholt, kurze Einweisung und dann durfte ich mit dem Eisen 7 Abschläge machen.

Ersma Probeschwung und dann auf den Ball gedroschen. Oh Brüder ich konnte den Ball nicht in der Ferne erkennen..... weil er noch zu meinen Füßen lag. So einfach ist das also nicht, das Bällchen zu treffen. Na gut, brav zugeguckt, wie der Hasenpapa das so macht und daraus gelernt. Dann hab ich wieder geprobt und ZACK, diesmal sauste der Ball durch die Luft und landete nach 100 Metern wieder. Geil :)))

Mehr Bälle, mehr Bälle. Immer drauf aufs Tee mit dem Ball, schwing und dann dieses befriedigende KLOCK, wenn man den Ball genau getroffen hat. Hui, das war ja stark.

Kerstin hat auch ein paar Bälle geschlagen, aber irgendwie war das nix für sie. Sie guckte lieber zu, wie ich zum Tiger wurde. Tiger Woods wird eh bald niemand mehr kennen.

Nach einer Weile kam sie dann, die BIG BERTHA.

Big Bertha ist nicht die dicke Greenkeeperin, Big Bertha ist ein Abschlagsholz und ich durfte sie benutzen.

Also BIG BERTHA in die Hand genommen und dann KLOCK, Volltreffer. Der Ball segelte mal eben 200 Meter weit. Ich brachte das Grinsen gar nicht mehr aus dem Gesicht. BÄLLE, BÄLLE, BÄLLE. Und Klock, Klock, Klock, flogen die Bälle hinaus auf die Wiese. Super. Irgenwann war der Eimer dann doch mal leer und so gingen wir zum Putten.

Wieder gabs eine Belehrung vom Hasenpapa, aufmerksam zugehorcht, gestaunt, wie er das macht und dann haben wir das auch gemacht. Ball hingelegt, konzentriert geguckt und dann KLICK, rollte der Ball auf das Loch zu, am Loch vorbei und blieb 7 Meter dahinter liegen. Ähm, zuvor war das Loch nur 2 Meter weg. Also Merke: Putting Platz ist keine Driving Range.

Ich hab probiert und probiert, aber das Feingefühl ließ mich dann doch ganz schön im Stich. So fein konnte ich meine Drivermuskulatur gar nicht in den Griff bekommen, immer wieder rollte der Ball weit am Loch vorbei.

Irgendwann gingen wir dann wieder nach Hause und nu war ich doch ganz schön infiziert vom Golf spielen. Da musste ich gleich mal gucken, wo in der Nähe im Allgäu ein Golfplatz ist, was so Trainerstunden kosten, es wurde auch Daheim gleich mal Golflektüre gekauft, es wurden zwei Tees im Aldi ausgeliehen. Die ganze Schachtel mit 300 Stück wär mir dann doch zu viel gewesen. Wann sollte ich die denn kaputt machen?

Übrigens bekam ich von Siegfried noch das 7er Eisen geschenkt. Stark, oder? Er hat nämlich einen Komplettsatz gekauft, viele, viele Eisen in der Golftasche, das macht ganz schön was her, das hat so was Profimäßiges. Schläger sind ja auch wichtig. Kannst ja net alles mit einem Schläger spielen. Geht schon, aber eben nicht so gut.

So, jetzt hab ich mir auch noch übers Internet ein paar Golfbälle gekauft, dann doch noch ein paar Tees, einen Putter und so eine Puttermatte. Wär doch gelacht, wenn ich das nicht hinkrieg mit der Feinmotorik.

Fehlt nur noch die Platzreife, dann wird das Handicap verbessert. Der Bernhard Langer kann schon mal seine Schläger versteigern. :)))

2 Kommentare:

Hase hat gesagt…

Ach ja, das waren noch Zeiten :-)
Und es war Sommer :-)))

Charly hat gesagt…

Das erste mal im Leben. Haha.
Genau.
Wie du dir an den Kopf gefasst hast. Super.
Bin ich Hasenpapa scho sehr dankbar, dass er uns zum Golfplatz geschleift hat.