HOLE IN ONE

HOLE IN ONE
HOLE IN ONE am 26.05.2011 um 15:25 Bahn 7

Donnerstag, 17. Mai 2012

Was Neues

Ich hab vorgestern um 44 cm ein weiteres Hole in One verpasst. War sehr knapp. Vielleicht klappts in diesem Leben ja nochmal. Ich bleib dran.
Ich bin momentan bei 26 Birdies für dieses Jahr
Es war auch noch ein Turnier, davon hab ich noch gar nix erzählt, gell? Ich hab mich nicht verbessert, konnte aber mein Handicap bestätigen. Und wenn ich sag, es lief wirklich nicht gut und hab trotzdem mein HCP gehalten, dann seh ich doch, dass da noch was geht nach unten. 19,4 ist äusserst nett. Nebenbei hab ich auch noch mit einem zusammen die Bruttowertung gewonnen. Bruttowertung ist die Wertung, bei der das Handicap nicht berücksichtigt wird. Also war ich mit Thomas zusammen der beste Spieler. Ich werd auch ganz gern mal drauf angesprochen. Ich spiel jetzt besser als Spieler, zu denen ich vor einem Jahr hochgesehen habe und in Ehrfurcht erstarrt bin. Naja, jetzt erstarren andere vor mir *kicher*
Mit meinem Freund Santiago spiel ich sehr oft zusammen. Er hatte ja mal HCP5 und kommt langsam wieder richtig in Schwung. Dauert halt alles a bissle. Aber momentan bin ich noch vor ihm. Ihm wurde das HCP 20 zugeteilt. Mal schaun, wir werden uns gegenseitig pushen und den Golfclub rocken.

Was ich aber eigentlich erzählen wollte, das ist etwas Neues, was ich ausprobiere. Kennt ihr Bio Feedback? Nö, dacht ich mir. Das mach ich jetzt. Ein Freund von mir bietet das an. Kostet normal einiges, aber er hat halt noch keinen Fuß in der Golfszene, deshalb bin ich praktisch sein Versuchskaninchen.
Also um was gehts? Ich war jetzt 3 Sitzungen dort. Erst mal erklärt bekommen um was es geht. Nicht sooo einfach.
Es geht um die ganzen Parameter, wie Hautleitfähigkeit, Herzfrequenz, Atemrhytmus, Körpertemperatur.
Gerade beim Golf ist der Kopf entscheidend. Man kann ja soviel denken was man alles falsch machen kann. Und Probleme beim Golf gibts unendlich. Bunker, Ausgrenzen, Wasserhindernisse, der eigene Schwung, nasses- trockenes Gras, eingebohrter Ball, Rough, Wetter, Wind etc. etc. Tausende von Sachen, die einen vom perfekten Golfspiel abhalten. Also denkt man eben an diese Dinge, die schief laufen können und will die vermeiden. Mit dem Ergebnis, dass man genau diese Fehler macht. Du denkst, ich will nicht in den Bunker spielen und kannst dir fast schon sicher sein, dass der Ball genau im Bunker landet. Soooo, blöd. Dass wir entspannter an die Sache ran gehen können, gibts das Bio Feedback.
Ich werde vor einen Fernseher gesetzt und werde verkabelt, dass o.G. Parameter gemessen werden können. Man kann daran dann alles erkennen. Man kann fast schon sehen, was ich denke. Mit ein paar Übungen werde ich kalibriert. Man muss ja wissen wie man tickt.
Um alles zu erklären, müsste ich nen halben Tag schreiben. Sparen wir uns. Ich wurde in Stress versetzt und anschließend wieder in Erholung geschickt und das ein paar mal. Die Ausschläge waren sofort zu erkennen. In Stressphasen sinkt die Temperatur, es steigt der Puls, es sinkt die Hautleitfähigkeit. Der Atem geht schneller. Wir reden hier von minimalen Ausschlägen und Temperaturen im Hunderstelbereich.
Gut, ich bin also Kalibriert. Nun gings gestern weiter, das war hochinteressant.
Ich saß da gemütlich in dem Sessel und schaute auf die Parameter, meine Temperatur und alles im Blick. Dann sagte mir mein Freund, ich solle doch jetzt die Temperatur steigen lassen. Ich also konzentriert und wollte die Temperatur steigen lassen. Und was passiert? Richtig: Die Körpertemperatur sinkt, der Hautleitwert steigt. Alles klar? Während ich so versuchte die Körpertemperatur erfolglos hoch zu bekommen, unterbrach mich mein Kumpel, ich sah ihn an und er erzählte mir das eine oder andere darüber. Nach einer Weile sah ich auf den Bildschirm und stellte fest, dass meinen Temperatur um 0,4° gestiegen ist. Na also, geht doch, mach weiter so. Und sofort sank die Temperatur wieder und je mehr ich wollte dass die Temperatur steigt umso mehr sank sie auch. Haha. Wir analysierten das. Wenn ich etwas erzwingen will, geht das nicht. Das artet in Stress aus und wir haben schon gelernt, dass bei Stress das Blut in den Körper zurück gezogen wird um die lebenswichtigen Organe am laufen zu halten. Gut, so ein Stress ist das jetzt nicht, aber es ist das gleiche in Grün. Nur ein bisschen Stress nur eine Spur davon und schon sinkt die Temperatur.
Was wir jetzt erreichen wollen ist, dass ich es willentlich schaffe die Parameter zu beeinflussen. Das hat dann nach einer Weile auch hin und wieder funktioniert. Ich starrte den Bildschirm an und schaute nur den Linien zu, was die so machen ohne dass ich was ändern wollte und schon stieg die Temperatur. Als ich noch auf die Atmung achtete gings sogar noch schneller. Also je entspannter ich bin umso besser sind meine Parameter. Sobald die Temperatur sank, wollte ich wieder dass sie stieg und schon gings weiter nach unten. Entspannen und wieder nach oben. Lustig.
Soooo, wie hilft uns das jetzt in Zukunft auf dem Golfplatz? Mit ein paar Atemzügen kann ich nach ein paar Sitzungen meine Parameter beeinflussen, was zu einer Entspannung führt und demnach auch zu einem besseren Golfspiel. Es sollte dann nicht mehr passieren, dass ich mich von Faktoren auf dem Platz stressen lasse. Denn stressen lassen heisst ich kann die Schläge nicht so machen, wie ich will, weil mein Körper angespannt ist. Kennt man doch auch bei andern Sportarten, wenns nicht läuft, dann läufts nicht. Da kann man sich auf den Kopf stellen. Andererseits heisst es auch, man hat einen richtigen Lauf. Dementsprechend entspannt spielt man auch.
Golf ist mental der schwerste Sport der Welt. Das machts auch so interessant.

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