Muss mal lang machen

Jaja, geht gleich ums Laufen, aber erst...
An meinem Geburtstag im November hab ich meine 500. Dose gefunden.
Diesmal hatte Kerstin Geburtstag und es musste am Montag die 750. Dose sein, die ich finde. Das war gar nicht so einfach. Liegt nämlich grad a bissal Schnee im Allgäu. Aber ich wollt Hase das Jubiläum widmen. Also lief ich an der Mooshütte vorbei und musste mich dann durch 70 cm tiefen Schnee keilen, um an eine abgelegene Hütte zu kommen. Ich fand die Hütte aber die Dose finden, war noch extra schwer. Aber geschafft hab ichs dennoch. Nun gings zurück und als ich wieder auf der Straße war, hatte ich durchgeweichte Schuhe und Socken und noch 8 km Rückweg vor mir. Ausserdem hatte es noch hübschen Schneeregen, der von vorne kam. Kuschlig sozusagen.

Ich denk doch schon, dass ich Ende März oder im April den einen oder andern Marathon laufen will. Aber einen Marathon aus der Hüfte schießen, das muss dann doch nicht sein. So dacht ich mir heute, ich könnt doch mal wieder mehr als 20 km laufen. Das Wetter ist nicht schlecht und ein paar längere Läufe können nicht schaden.
So lief ich von Biessenhofen über Bernbach nach Bidingen und dann rüber nach Gennachhause und Reichenbach. Coole Taktik, alles was ich in eine Richtung laufe, muss ich auch wieder zurück laufen. Ich hätt auch über Kaufbeuren zurück laufen können, aber da hatte ich keinen Bock drauf. Ausserdem war da hinten rum die Landschaft auch so schön. Wälder über Wälder und alle Bäume dick mit Schnee bedeckt. Die schneebedeckten Felder glitzern in der Sonne. Ein richtiges Winter Wonderland im Allgäu. Die Straßen waren schön frei, was will man mehr.
In Reichenbach entschied ich mich fürs umdrehen. Abkürzen ist für Schattenparker. Also den ganzen Weg wieder zurück gelaufen und immer auf der linken Straßenseite. Das ging mir ganz schön aufs Fußgelenk, aber auf der andern Seite wollte ich nicht laufen, ich will schon ganz gern sehen, ob die Autos auf mich reagieren. Aber ging alles gut. Ich mach das mittlerweile auch immer so, dass ich nicht ganz am Rand laufe, sondern einen Meter auf der Straße. So bremsen die Autos ab und dann lauf ich am Rand weiter. Wenn man nur am Rand läuft, dann kommen die Autos mit einem Affenzahn angerast und fahren auch recht knapp an einem vorbei. (Nicht alle) :D
Um 17 Uhr wurds dann doch recht kalt. Und als erstes müssen immer meine Hände dran glauben. Ich kann bei -20° in der kurzen Hose laufen, ist mir wurscht, aber bei +5° hab ich immer noch die Handschuhe an. Naja, müssen wir durch. Um kurz nach 18 Uhr war ich mit klammen Fingern und kalter Nase Daheim nach 31 lockeren Kilometern und ein paar hundert Höhenmetern.
2x noch einen langen Lauf machen die nächsten Wochen, dann reicht das auch wieder für nen Marathon ohne Ambitionen.