HOLE IN ONE

HOLE IN ONE
HOLE IN ONE am 26.05.2011 um 15:25 Bahn 7

Montag, 20. September 2010

Der 28. Marathon - Der Wahnsinn liegt in Ulm

Was für ein irres Wetter. Diesmal, zum 28. Marathon gings zum Einstein Marathon nach Ulm. Start recht früh um 9 Uhr. Das hieß um 5:15 aus dem Bett rollen und auf die leere Autobahn gekachelt. Flutsch, war ich in Ulm.
Zack, war ich im Rathausparkhaus.
Kalt wars, in der Früh hatte es gerade mal 4°. Aber das Wetter würde perfekt werden. Stahlblauer Himmel, kaum Wind und höchstens 17°. Perfektes Laufwetter.
Vom Rathaus, wo am Ende das Ziel sein würde, ging ein Shuttlebus bis zur Donauhalle, wo man seinen Startkrempel abholte.
Völlig entspannt harrte ich dem Start entgegen. Die typische Atmosphäre betrachtet, von nervösen Läufern, die sich auch in der Halle warm liefen, lustige Dehnübungen machten etc. Immer wieder nett anzusehen.
Um kurz vor 9 ging ich mit den Horden zum Startbereich. Es waren so um die 5000 Halbmarathonläufer und insgesamt knapp 700 Marathonläufer. Überall gabs Pacemakerballons, für alle möglichen Zeiten, die man anstreben wolle.
Ich überlegte, was ich denn so laufen würde? Hm, stell ich mich halt mal 50 Meter hinter den 3:45 Stunden Luftballon auf. Ich denk, auch ohne speziellem Marathontraining werd ich doch so um die 3:45 laufen können. Wir werden sehen.
Der Start begann und die Läufer liefen schon mal los, auch wenn man keinen Meter voran kam. Auch immer wieder so ein Phänomen.
Um 9:06 kam unser Block dran mit dem Start und dann gings über die Startlinie, klick auf die Uhr und der 28. Marathon konnte entspannt beginnen.
Die Straßen waren sehr breit. Ist ja auch nötig bei knapp 6.000 Läufern.
Der erste Kilometer war nach 5:32 Minuten erledigt. Hm, gar net mal so schnell, da könnte man ein bisschen schneller machen.
Ich orientierte mich nach dem 3:45 Luftballon, der in 100 Metern vor mir hin und herwackelte.
Die nächsten 5 Kilometer lief ich in etwa 5:13 pro Km, die Strecke führte weiträumig um Ulm herum, mit viel Radweg und viel grün. Schön. Nach 7 km war ich genau beim Luftballon. Aber jetzt musste ich pinkeln. Also rein in die Büsche und Pipipause gemacht. Dann gings wieder auf die Strecke, der Pacemaker war natürlich schon wieder 200 Meter von mir weg. Ja gut, hol ich ihn halt irgendwann wieder ein, hoffentlich.
So lief ich in einem regelmäßigen Tempo vor mich hin, überholte einige Läufer. Später fiel mir auf, dass ich von keinem einzigen Läufer mehr überholt worden bin.
Aber bis dahin isses noch weit.
Nach 11 km hatte ich den Pacemaker wieder erreicht. Problem ist immer, dass um die Pacemaker immer viele Läufer unterwegs sind, da ist das Überholen immer ein bisschen zäh.
Wir waren mittlerweile in der Stadt angekommen. Die Streckenführung war etwas kurios, aber auch nett. Über die Donau wurde über eine Brücke gelaufen, von drüben kamen schon die Läufer, die etwas schneller unterwegs waren entgegen, in dritter Reihe waren noch Läufer, die noch schneller waren und wiederum den etwas schnelleren Läufern entgegen kamen. Ihr könnt mir folgen??? Das kann man auch Bundeslandhopping nennen. Schließlich trennt ja die Donau Bayern von BaWü.
Das war zweimal der Fall. Lustig anzusehen wars allemal.
Die Strecke hat mir gut gefallen, trotz viel zickzack.
Nach 20 km trennte man sich von den Halbmarathonläufern. Das ist immer ein sehr erholsamer Punkt. Ab diesem Moment wird es ruhiger auf der Strecke.
Bald kam die Halbmarathonmarke. Die erste Hälfte schaffte ich in interessanten 1:50:10. Hm, nette Zeit, nochmal das gleiche Tempo und ich hätte eine 3:40 stehen. Immerhin 5 Minuten unter den angestrebten 3:45. Doch nun begann ich nachzudenken. Charly, willst du schon wieder so eine komische Zeit hinlegen, die zwar super ist, aber irgendwie doch unbefriedigend ist, oder willst du es nun drauf ankommen lassen? Wenn ich jetzt die zweite Hälfte in etwas über 1:45 laufe, dann hätte ich eine persönliche Bestzeit, die bei 3:36:25 liegt. Aber ich hielt das ganz schön anmaßend. Schließlich war ich damals vor 2 1/2 Jahren top auf den Marathon hintrainiert, mit einigen langen Läufen, mit Tempoläufen, mit Intervallen und einem strengen Plan, den ich einhielt. Aber egal, ich dachte so bei mir, besser konnten die Verhältnisse gar nicht sein, ich probier das jetzt, entweder gehts mit mir völlig in die Grütze oder ich pack das jetzt. Also wollte ich ab dem Zeitpunkt jeden Kilometer um die 5 Minuten laufen. Klappte ganz gut auf den nächsten 6 km, immer so 5:01, 5:02, 4:59, 5:10 öhm.
Dann bei km 28 traf ich auf Edi, der schon mal die ganze Zeit bei Läufen vor sich hin singt. Auch plaudert er ganz gern mit den Leuten. So hab ich auch einen Kilometer mit ihm geredet, allerdings nur einen Kilometer weit, weil ich fest stellte, dass ich den Kilometer in 5:13 gelaufen bin. Tut mir leid Edi, ich muss echt weiter, wir sehen uns hoffentlich erst wieder im Ziel wieder. Alles Gute und weg war ich. Die verlorene Zeit wollte ich wieder aufholen. Auweia, schließlich waren es noch 13 km.
Aber ich fühlte mich immer noch super. Ich staunte nicht schlecht, als ich sah, dass ich den nächsten Kilometer in 4:48 gelaufen bin. Wahnsinn, bin ich drauf, dachte ich mir. Das geile war ja schon seit der Halbmarathonmarke, dass ich die Leute überholte, als würden sie stehen. Das gab mir permanent immer so einen Schub, das war unglaublich. Als ich dann die nächsten Kilometer immer wieder wie ein Uhrwerk in 4:48 gelaufen bin, schauten die Überholten immer wieder, ob ich überhaupt eine Startnummer hätte, weil ich so schnell vorbei zog. Aber ich hatte eine Startnummer, ich war eine Maschine und ich genoss jeden einzelnen Kilometer. Nachdem 34 Kilometer geschafft waren, nahm ich das zweite Powergel. Aber irgendwie blieb mir das pappige Zeug schräg im Hals hängen. Wasser half auch nicht und ich musste die ganze Zeit husten. War saulästig, aber ich wurde schon von weitem gehört, als ich zum überholen ansetzte.
Einer wollte sich noch an mich hinhängen, lief so 300 Meter neben mir her, ich guckte ihn dann mal grinsend an und das hat ihn wohl ein bisschen demoralisiert und musste sich zurückfallen lassen.
Nachdem der 37. km in irren 4:45 geschafft war, hatte ich plötzlich zwei Tränen in den Augen. Häh? Was denn JETZT los? Emotional werden?
Es lag einfach daran, dass ich WUSSTE, dass es eine neue Bestzeit werden würde, es waren noch 4,2 km, das wären bei einer Pace von 5 min/km noch 21 Minuten und ich hatte noch fast 22 Minuten Zeit dafür. Charly du schaffst es, irre. Ich hustete und lief weiter zuvor schön an der Iller, dann an der Donau entlang, noch 3 km, da vorne dann das 2 km Schild, ich war überwältigt von mir. Und immer noch genoß ich den Lauf, es tat nix weh, mir gings gut, ich hielt mein Tempo. Das 41 km Schild, noch 6 Minuten. Die Stadt war erreicht, die Leute jubelten. Irre viel Zuschauer. Ich kam in den abgesperrten Bereich und rannte die letzten paar hundert Meter bei dieser Gänsehautkulisse und hatte auf den letzten 300 Metern die imposante Gestalt des Ulmer Domes vor der Nase und einen Zielbogen, der unaufhaltsam näher kam und dann rannte ich ins Ziel, ließ einen Schrei los, riss die Arme nach oben und drückte meine Uhr bei 3:34:35 Stunden ab. Neue persönliche Bestzeit um knapp 2 Minuten verbessert. Davon hätte ich ja niemals geträumt und nun hatte ich sie praktisch aus der Hüfte raus geschossen. Ich war völlig von der Rolle und brüllte einem Fotografen in die Kamera, der bereitwillig Fotos von dem Irren machte.
Ich taperte im Zielbereich herum und schüttelte nur immer wieder den Kopf, ich konnte es nicht glauben. Und wieder hatte ich zwei Tränen in den Augen. Ein Hoch auf die Sonnenbrillenindustrie.
Nach dem Erhalt des Beweiseisens gabs leckeres dunkles Weizen zur Verpflegung.
Ich wartete dann auf Edi, der nach 3:51 ins Ziel kam. Edi gings aber nicht so gut, er hatte betonharte Waden und Muskelzucken die ganzen Beine nach oben. Erwin, auch vom Lauftreff Marktoberdorf war auch längst im Ziel mit 3:41.
Wir versorgten uns noch eine ganze Weile und saßen happy in der Sonne.
Danach noch meine Urkunde ausdrucken lassen und da stand es schwarz auf weiß, meine neue PB.
Ich hab natürlich gleich den Hasen angerufen, ich wollte es spannend machen, aber sie hat wohl gleich gehört, dass es besonders gut gelaufen ist, aber fassen konnte sie es auch nicht, dass ich mal eben eine neue Bestzeit gelaufen bin.
Auf der Rückfahrt haben wir uns noch bei Werner, Hilde und dem Nachwuchs getroffen auf ein Käffchen, veganen lecker Kuchen und viel Plauderei. Hase kam mit dem Fahrrad an und hat sogar hergefunden :o)
Heute tun mir die Gräten oberhalb des Knies schön angenehm weh. So ein Heldenschmerz, den man sich aber auch verdient und man weiß, in zwei Tagen ist der Schmerz weg, aber der Stolz bleibt.
Und nächstes Jahr trainier ich wirklich auf einen Marathon hin, so richtig und dann sind die 3:30 fällig!!!!
TSCHAKA!!!!

Sonntag, 12. September 2010

Wandertag

Gestern und heute war bei uns in KF Wandertag. Nicht, dass ich jetzt zum Wanderer werden würde, aber ich hab mich halt erst gefragt, was da bei uns vor der Tür an der Laterne hängt. Ein blaues und gelbes Klebeband. Nachdem ein paar Meter weiter wieder so was pappte, dacht ich mir schon mal, dass das wohl irgendeine Streckenführung sein müsste. Dann kamen immer wieder ein paar Typen mit Rucksack vorbei und Teams mit T-Shirt, von welchem Wanderverein sie kommen.
Hm, lauf ich doch einfach mal die Strecke nach, mal schaun, wo es hingeht.
Also bin ich gestern mal den Bändern gefolgt. Nach einem knappen Kilometer trennten sich die beiden Wege, ich lief in den Berg hinein, die gelbe Strecke führte geradeaus.
Also den Blauen nachdackeln.
Die meisten Wege kannte ich eigentlich, aber ich wusste halt nicht, wie weit es sein würde. Oben am Hügel/Bergkamm entlang hat man auch eine super Aussicht nach Westen und Osten. Ab und zu hab ich einen Wanderer angetroffen. Schön mit Rucksack und so. 2x kam ich an einer Stempelstelle vorbei, wo es auch Brotzeit gäbe. Aber ich gehör ja net dazu.
Kurz vorher hat sich die blaue Strecke mit der Roten vereinigt und ein Schild zeigte an, 10/ 20. Hieß wohl, dass eine Strecke 10 km lang ist, die andere 20 km. Ich nahm an, ich wäre auf der Blauen. So wars auch.
Es wurde nach Oberbeuren runter gekachelt, die Wanderer wurden mehr. Dann noch über ein paar Wege hinüber nach KF und das Ziel war die Zeppelinhalle. Aja.
Gut, dann kann ich jetzt ja Heim laufen.
Heute am Sonntag war wieder Wandertag und ich lief nun die rote Route nach. 100 Meter von unserem Haus entfernt war eine Stempelstelle. War aber nix mehr los. Dann gings zunächst in Richtung Römerturm, aber zuvor an der Fatimakapelle vorbei. 3 ältere Damen machten einen 'Hoigata' und ich fand keine roten Bänder mehr. Hm. Nochmal ein paar 100 Meter zurück, immer noch nix zu finden und schließlich wieder an der Kapelle vorbei. Die Damen waren weg, aber eine Handtasche war noch da. Ich nahm die Tasche und eilte hinter den Damen her und fragte mal so in die Runde, ob da jemand ne Tasche vermisst. Da war aber jemand froh und mit geschätzten 300 Danke schöns im Gepäck lief ich weiter und fand am Römerturm die rote Route wieder.
Es ging an der Skihütte vorbei, über Feldwege in die entgegengesetzte Richtung, wieder zurück und kreuz und quer. Ich wär ja nie auf die Idee gekommen, so einen Kuddelmuddel zu laufen. Aber die Strecke war echt schön. Das Wetter war auch göttlich. So konnte man sich das gefallen lassen.
Wieder durch einen Wald und dann doch zurück an einem neuen Kloster, das mal Bundeswehrgelände war. Sieht man auch nicht oft, so ein Kloster neben einem Schießstand. Und weit aufragend kein Kreuz, sondern ein Fernmeldeturm, der jetzt natürlich auch Handynetze versorgt. Kein Mensch kommt auf den Trichter, dass da ein Kloster sein könnte, wenn mans nicht weiß.
Nun gings die Schottenrunde entlang, an Pilzsammlern vorbei und Wanderer fragten mich nach dem Weg. Öhm. Ja also, immer den roten Dingern da nach.
Ich lief wieder viel durch Wälder und schließlich kam ich auch an der Stelle vorbei, wo die blaue Route sich mit der Roten vereinigte. Den Rest kannte ich ja schon, runter nach Oberbeuren, rein nach KF und dann nach Hause gehoppelt.

Endlich sagt mal einer....

...was ganz Deutschland denkt.
Und schon ist klar um was es geht.
'The Mask' Thilo hat mal wieder ein Buch geschrieben. Ein Statistikbuch mehr oder weniger.
300.000 Exemplare wurden schon davon verkauft. 30.000.000 Deutsche haben aber eine Meinung dazu. Da mussten die Leute aber schnell lesen, damit das Buch schnell weiter geliehen werden kann. Oder hat nur ein Bruchteil das Buch überhaupt gelesen???
Wie auch immer. Interessant was man immer wieder in Diskussionen lesen muss.
Sehr oft hört man den Satz: 'Endlich mal einer, der sagt, was die Deutschen denken'.
WIR WOLLEN MEINUNGSFREIHEIT und sagen können, was wir denken.
Mooooment. Da komm ich jetzt nicht mehr so ganz klar damit. Ist der Pöbel tatsächlich so kurzsichtig? In welchem Land leben wir hier eigentlich? (Eigentlich auch so ein Satz der Thilo 'Leser') Leben wir nicht in einem Land, in dem sehr wohl Meinungsfreiheit herrscht? Warum jetzt der Aufschrei von Millionen, dass man die Meinungsfreiheit haben will, dass man endlich sagen will, was doch eh alle denken? War das bis jetzt verboten? Sind wir Papst, Fastweltmeister und DDR, oder was? Meines Wissens steht im GG ganz klar so ein Sätzchen, dass die Meinungsfreiheit durchaus erlaubt ist. Also, warum das Geplärre?
Die Leute trauten sich einfach nicht, ihre Meinungen kund zu tun und kommen jetzt aus ihren Löchern angetrabt.
Da hört und liest man jetzt:
Kriminelle Ausländer raus
Auf dem Schulhof muss deutsch gesprochen werden
Ausländer wollen sich nicht integrieren
Faule Hartz4 Empfänger in Zwangsarbeit, Straßen kehren, Stütze kürzen.
etc. sülz, sülz.
Manche Sprüche sind auch noch etwas härter, aber das lass ich jetzt erstmal.
Was ich jedoch erschreckend finde, ist die Parallität der Ereignisse von vor rund 70 Jahren. Auch da wurde getuschelt, dass die Juden doch eh an allem schuld sind. Kaum war Dolfi an der Macht, wurde aus dem Getuschel Geschrei. Der Rest ist bekannt.
So drastisch ist es natürlich heute nicht, aber die Art und Weise ist diesselbe. Ich finde das etwas bedenklich und auch gefährlich.
Geht die Diskussion der geBILDeten weiter, kann das eine gewisse Eigendynamik annehmen, die nicht zu kontrollieren ist.

Freitag, 10. September 2010

Mittwoch, 8. September 2010

Dienstag, 7. September 2010

Mein Corolla

Schade eigentlich, dass ich meinen alten Corolla vor 5 Jahren abgegeben habe. Ziemlich kurzsichtig gedacht.
Gut, er war nicht mehr so taufrisch, aber was soll das schon heißen.
Ich hätte zum TÜV gemusst, aber wie hätte das Gespräch wohl ausgesehen mit dem Prüfer?
- Hallo, ich bin der Corolla Fahrer
- Ja hallo, also der Corolla, der sollte eigentlich nicht mehr fahren, der rostet da so vor sich hin und ausserdem tut er Problemmüll verursachen, wo wir nicht wissen, wohin damit.
- Ja gut, hm. Was könnt ich denn da tun?
- Ja es gäb da eine Lösung
- Tatsächlich? Aber es wurde doch schon beschloßen, dass das Auto nächstes Jahr von der Straße genommen wird?!
- Ja mei. Wir machen das so, ich lass sie durch den TÜV, geb ihnen die Plakette und sie zahlen 2,30 € an Autoelementesteuer und damit lass ich sie dafür 8 Jahre länger mit dem Auto fahren. Wir können später aber nochmal darüber reden, denn nachdem sie schon einen neuen Corolla gekauft haben, können sie schon mal davon ausgehen, dass sie mit dem neuen Auto 14 Jahre länger fahren können.
Abgesehen davon, können sie das so machen, dass sie viel mit dem neueren Corolla fahren und weniger mit dem Alten Corolla, denn dann könnten wir die Kilometer vom alten Auto auf das neue übertragen.
- Kapier ich net. Aber das Auto rostet dann doch trotzdem in den nächsten Jahren weiter vor sich hin?!
- Ja, aber das macht nix. Es geht ja nicht um die Sicherheit des Autos, das ist uns so scheißegal, uns geht es nur um die 2,30 € Autoelementesteuer. Und die 2,30€ sind natürlich Brutto, die können sie von der Steuer absetzen, dass sie nur noch ein paar Cent davon zahlen müssen.
Wie wir den Problemmüll loswerden, wissen wir zwar in 50 Jahren immer noch nicht, aber wir bringen ihn zumindest irgendwie unter die Erde. Und was kann es sie jucken, die Kosten werden eh auf den allgemeinen Steuerzahler umgewälzt.
- Ja aber bremst das nicht die Forschung in alternative und regenerative Energieautos aus, wenn ich ewig lange an meinem alten Corolla fest halte und den neuen bis zum Jahr 2040 fahre?
- Offiziell natürlich nicht, nöööö. Wir nehmen 1 cent von den 2,30 Euro und werden das viele Geld in die Forschung von regenerativen Energieautos investieren.
- Hm, irgendwie hört sich die Logik da bei mir auf, klingt ja fast so, als würde man irgendwelchen Lobbyisten irgendwohin kriechen.
- Wollen sie die Plakette jetzt oder nicht?
- Gut, ich fahr das Auto jetzt noch eine Weile und hoffe, dass es bald ein grünrotes Modell gibt. Schwarzgelb ist einfach nur ekelhaft.

Montag, 6. September 2010

Achensee

War ein schönes Wochenende. Am Samstag sind wir ins Zillertal gefahren um rund um den Achensee zu laufen.
An dem Samstag haben wir uns angemeldet und haben dann im Regen irgendwie den Tag rum gebracht. Gar nicht so spannend das Zillertal, wenns so regnet.
Es kam der Sonntag und wir machten uns auf den Weg zum Achensee.
So um die 1000 Läufer sollten um den See rumlaufen.
Der See ist auf der einen Seite wunderbar zu laufen, ein paar Steigungen, das wars auch schon. Zunächst war ich ganz flott unterwegs, so mit einer Pace von 4:48 auf die ersten 15 km. Ich wollt nicht volle Kanne laufen und mein Pulver verschießen, denn auf der andern Seite des Achensees gehts etwas anders zur Sache. Wusste ich noch, bin ich doch vor 6 Jahren schon mal drum rum spaziert.
Da hats ein paar Stufen, die eine oder andere Stufe so 50 cm hoch, vielleicht auch ein paar mehr, wenn man unten steht und 50 Meter über dir Läufer sind, die nur 10 Meter in der Horizontale weg sind. Ja, war stellenweise vielleicht ein bisschen wellig *hüstel*. Dazu kam noch, dass man viel über Steine und Geröll laufen musste. Ab und zu machte die Strecke 20 Meter über dem See einen scharfen knick und dann gings entspannt auf dem schmalen Weg weiter. Man sollte an den Stellen vielleicht nicht allzuschnell sein.
Man darf natürlich auch obacht geben, dass man nicht über Wurzeln und Steine stolpert, aber die waren ja schön orange angemalt. Und um den See waren viele Helfer von der Bergwacht oder Wasserwacht? Was auch immer. Auf jeden Fall ein sehr schöner Lauf. Es ging eigentlich ganz diszipliniert zu. Vor mir waren gehende Läufer, hinter mir auch und es wurde nur dann überholt, wenn auch wirklich Platz war. Wär auch viel zu gefährlich und zudem an vielen Stellen einfach verboten. Die 'paar' Stufen gingen auch ordentlich in die Oberschenkel. Schön, wie das brennt.
Ich war richtig gut drauf und trotz der einen oder andern Steigung und Stufe hab ich die HM Distanz in 1:58 geschafft. Dann waren wir wieder im Flachen und damit auch nur noch 2 km. Die schaffen wir noch mit links mit ner Pace von 4:45. Und dann nach 2:08 war ich auch schon im Ziel. Nein, ich legte mich nicht in die Wiese, weil ich eine kleine Pause benötigte. Nööö. Das Wetter war so schön.
Ich hab mir ein paar Bananen und Nüsse geholt, hab noch 3 Red Bull getrunken. Im Ziel gar net schlecht, sonst trink ich das Zeuch das ganze Jahr nicht.
Und dann hab ich auf Hase gewartet, die dann nach 2:41 Vogel zeigend über die Ziellinie lief. :-))
Danach noch ein bisschen durchgefuttert und bald auf den Weg nach Hause gemacht.
Schöööön wars.