HOLE IN ONE

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HOLE IN ONE am 26.05.2011 um 15:25 Bahn 7

Samstag, 28. März 2009

Alles falsch

Hier in unserm Zweitblog hab ich schon a bissal was geschrieben über unsere Reise nach England. Hier schreib ich jetzt abseits vom Futterthema weiter.
Wie schon gesagt, ist morgen Marathon in Freiburg. Naja, in den letzten zwei Wochen sollte man das Training etwas reduzieren, damit man am Tag X topfit ist. Hm, hab ich jetzt nicht ganz so eng gesehen.
Nach dem langen Lauf am letzten Sonntag, sind wir mit dem Auto nach England gefahren.
Am Mittwoch und Donnerstag hatte ich ordentlich Zeit für die Dosensuche, während Kerstin in der Arbeit war. So hab ich mir eine hübsche Gegend ausgesucht an einem Kanal entlang und über ein paar typische englische Felder. So hab ich erst ein paar Dosen gefunden, bei denen ich über eben jene Felder laufen musste. Anschliessend gings an den Kanal, den ich dann entlang gehoppelt bin. Das Wetter war nicht sonderlich toll, es ging ständig ein stürmischer Wind, hin und wieder nieselte es auch noch etwas dazu.
Dose für Dose hab ich so abgeklappert. Alle paar hundert Meter war so ein Objekt zu finden. An einer Brücke konnt ich mich aber totsuchen. Ich hab sie einfach nicht gefunden, zu gut war die versteckt. Aber ansonsten war die Suche kein Problem. Das grössere Problem waren die Distanzen. Nachdem alle paar hundert Meter so eine Dose zu suchen war, war mir nicht ganz klar, wie weit ich unterwegs war. Als ich das erste mal auf die Distanzanzeige geguckt hatte, war ich schon bei 9 km. Dazu noch die vorigen 5 km über die Felder, warens hier schon 14 km. Aber in den Nähe waren noch ein paar und so läpperte es sich. Dann kam der Rückweg und als ich nach doch 5 Stunden wieder zuruck am Auto war, hatte ich insgesamt 26 km zurück gelegt. Zwei lange Läufe eine Woche vor dem Marathon ist wohl nicht sehr sinnvoll. Naja, egal. Es gab ja noch den Donnerstag. Wieder hab ich mir einen Kanal ausgesucht und konnte nochmal 25 Dosen finden, nachdem ich am Vortag lediglich 22 Caches gefunden habe. Ach war das nett am Kanal entlang. Überall und zu hunderten waren die Hausboote am Kanal fest gemacht. Liebevoll hergerichtet und oft mit Blumenkästen an Deck und dem gestapelten Feuerholz auf dem Dach. Hin und wieder war ein Boot unterwegs zu den vielen Schleusen und so begleitete mich auch das eine oder andere Boot auf der ganzen Reise. War schon lustig. Dazu noch die typische englische Gegend, die englischen Dörfer, die Pubs und Restaurants, einfach schön.
Einmal kam ich in einen fürchterlichen stürmischen Wolkenbruch und hab mich notdürftig hinter einen Baum versteckt, damit ich nicht zuuu nass werde. Das war schon nicht schlecht.
Dann lief ich zurück zum Auto. Lustig war auch auf den Brücken über die Kanäle wird immer wie wild gehupt, weil man ja nicht so gut über die Kuppe sehen kann. Hab ich dann natürlich auch gemacht.
Und überhaupt, die linksfahrerei ist ja mal nicht schlecht. Und gefährlich als unerfahrener Festlandfahrer. Am Anfang guckte ich immer im Kreisverkehr nach links, ob was kommt, aber die Autos kamen ja von rechts. Bis ich das richtig verinnerlicht hab, hab ich Blut und Wasser geschwitzt. Aber nach einer Weile ging das ganz gut und ich konnte mich in dem Kreisverkehrwahn in England gut orientieren. Die haben ja oft echt alle 200 Meter einen Kreisverkehr.
Nundenn, da ich noch etwas Zeit hatte, hab ich mich noch auf eine Runde über wiederum typische Felder gemacht. Das war so eine nette Themenrunde, schön fantasievoll gestaltet vom Owner. Da gabs leicht versteckte Caches, schwierig versteckte, grosse, kleine.... Gleich beim ersten Cache musste ich auf einen Baum klettern. Hörte sich in der Beschreibung unglaublich schwer an, aber der Baum war wirklich kinderleicht zu besteigen. Da kenn ich andere Bäume. Der schwerste Cache war ein riesiger Strohballen und darin muss wohl irgendwo die Dose drin stecken. Ich hab die aber nicht gefunden. Dann noch an einer Bienenfarm vorbei gekommen und auch dort war ein Cache versteckt. Na im Sommer wird das ein ganz schönes Gesumme geben. Gut dass ich die Dose schon jetzt gefunden hab, wo die Bienen noch inaktiv sind.
Dann wurde es jetzt auch wieder Zeit für den Rückweg. Diesmal war die Distanz aber auch etwas kürzer und es wurden wohl nur so um die 17 km die ich gelaufen bin.
Also kann man getrost sagen, ich hab die letzte Woche vor dem Marathon völlig falsch verbracht. Egal, dabeisein und gut ists. Ich denk mir, dass ich mir morgen 4:15 Stunden Zeit nehme. Muss auch mal reichen.

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