Ich hab nie mit eingestimmt, wenn die Bayernzuschauer (Denn Fans sinds ja keine) Klinsmann raus gerufen haben. Schade find ich das.
Niemand hat bisher so schön gegrinst bei den Bayern. Keiner hat so einen Optimismus verbreitet und so einen Murks veranstaltet. Schon schade, dass er entlassen wurde. Ich hätte mir das Theater gern noch lange angesehen. Meinetwegen noch ein paar Jahre, die er meinen 'Lieblingsverein' hilft kaputt zu machen. Aber nu isser weg und wir werden ihn einfach nur vermissen. Selten war eine Saison der Bayern so schön anzusehen, wie eben diese. Wer erinnert sich nicht gerne an die 7 Niederlagen in der Bundesliga, gegen solche Weltmannschafte wie Hannover oder das herrliche 5:2 Zuhause gegen Bremen. Dieser Augenschmaus gegen Barcelona, die Mitleid hatten und die Bayern nicht 8:0 abschlachteten. Hach war ich am grinsen. Jetzt auch noch das 1:0 gegen die Unsäglichen. Das war zuviel für den Wurstuli, Rummenigge und ErdingerFranz. Stoiber hat bestimmt auch noch ein Wort mitgeredet: Der muss da raus, raus muss er.
Naja, heute Vormittag wurden ihm also die Papiere feierlich überreicht und Klinsi war ja total perplex. Iiiccchhh entlassen?`Aber wieso denn? Das schaff ma doch noch alles? Wir können doch unsere Ziele noch erreichen?! Öhm.
Und was soll ich jetzt mit den ganzen Buddhas machen? Und überhaupt, was mach ich denn jetzt mit der ganzen Kohle, die mir die Bayern hinterherwerfen? Neben den 7 Millionen gibts ja noch bestimmt 3,5 Millionen Abfindung. Ja, das macht den Abschied nicht gaaaanz so schmerzhaft, auch wenns immer ein bisschen weh tut, wenn die Fans einen nicht mehr lieb haben.
Klinsi hats wohl nicht ganz geschafft, jeden Spieler jeden Tag ein bisschen besser zu machen. Ne, im Gegenteil, es war eine Augenweide, wie die Spieler immer schlechter wurden. Der äh, äh Lucaaa Doonniii trifft nix, Der Ribery macht eh immer die gleichen Faxen beim Ballübersteiger, Poldi ist total verhunzt worden und über Rensing kann ich nicht mal mehr lachen. Ich ergötze mich täglich an den fassungslosen Gesichtern und das soll jetzt einfach vorbei sein? Klinsi komm zurück.
Ich will, dass die Bayern weiterhin verlieren, ich will, dass Bayern auf den 4. Platz kommt, besser noch der 6. Platz. Ich will die Farbnuancen von Ulis Birne alle erleben. Aber ne, sie haben die gute alte Reißleine gezogen. Und wer saß zu fäl lig am Samstag im Stadion? Der Über-Heinckes. Dieser Jupp, der damals im Jahr 1991 vom Hof gejagt wurde und Uli fast mit Würsten nach ihm geworfen hat. Rettung ist in Sicht. Ein fast 64-Jähriger Trainer im Ruhestand solls richten. Er bringt die Bayern wieder auf Vordermann und alle rechnen damit, dass Bayern mit 20 Punkten Vorsprung doch noch Meister wird. Egal, obs nur noch 5 Spiele sind.
Heinckes ist übrigens dieser Held, der auch Gladbach vor dem Klassenerhalt gerettet hat oder auch bei den Blaunasen aus Herne West, die ihn zu seinem Auto geführt haben, damit sie sich überzeugen konnten, dass er das Gelände verlässt. Er wird wieder eine kampfstarke Truppe aus den Roten machen und nach 5 Spieltagen ist auch wieder Feierabend mit dem Engagement.
Und jetzt wird schon fleißig spekuliert, wer den Klinsi beerben soll. Da werden Namen genannt, da hauts dir den Vogel raus. Da wird von Arsene Wenger geträumt. Ja ist klar, der wird seinen Vertrag bei Arsenal auflösen, einem Verein in der besten Liga der Welt und dort immer unter den ersten Vier. Ja sicher, er schnallt sein Päckchen und geht in die Provinz um einen mittelmäßigen Verein in einer mittelmäßigen Liga zu trainieren. Träumt weiter. Frank Rjikard wäre noch ein Kandidat. Aber der wird lieber nochmal Völler anspucken, als nach Bayern zu gehen. Ich hoffe bloß, dass nicht Sammer dort vorstellig wird. Das fände ich verdammt schade, weil ich den Sammer sehr mag und dazu ist er noch ein super Trainer, der dem Sauhaufen auf die Sprünge helfen würde. Und das kann ich überhaupt nicht brauchen.
Wir dürfen gespannt sein und wie heisst es so schön? Die Hoffnung stirbt zuletzt, vielleicht katapultiert sich der Verein doch noch aus den Europapokalplätzen. Wünschenswert wäre es allemal.
Danke Klinsi
HOLE IN ONE
Montag, 27. April 2009
Montag, 20. April 2009
Scary
Erst mal zum Läuferischen Teil
2x Intervalle gelaufen, 3x3000 Meter und 4x1500 Meter. Dazu noch zweimal Tempoläufe über je 10 km. Dazwischen ein bisserl Frühlingsläufe genießen bis zu 15 km.
Soooo, dann gehts weiter mit Geocaching. Wird ja auch wieder Zeit, gell?
Heute war wieder etwas Zeit um meinem Zweithobby zu fröhnen. Also mal die noch nicht erledigten und neuen Caches der näheren und weiteren Umgebung ausgewählt und losgefahren.
Zunächst gabs einen Multi und einen Normalen Tradi. Danach gings nach Bad Wörishofen.
Bad Wörishofen ist ja schon mal recht scary. Also neeee, da will ich auch nicht tot überm Gartenzaun hängen. Wenn ich euch sage, dass ich allein durch meine Anwesenheit das Durchschnittsalter um etwa 20 Jahre gesenkt habe, dann kann man sich etwa vorstellen, wie es in Bad Wörishofen aussieht. Überall diese Kneippbecken, mit Geländer und so. Aromagärten, Kurgärten, Nordic Walking Parcours in allen erdenklichen Längen und Themen und dazu noch die dazugehörige Klientel.
Hin und wieder brettert auf der Straße ein 560 AMG SEC vorbei, natürlich mit Tempo 20, weil nur Tempo 30 erlaubt ist. Puh.
Nundenn, im Kurgarten musste ich noch einen Cache machen, an so einem komischen Teil, an dem Wasser runter läuft und drumrum die Leute mit geschlossenen Augen auf Bänken sitzen und tief ein und ausatmen. Da kann der Cache 3 Meter neben denen liegen, die kriegen das nicht mit, wenn ich meinen Log mache.
Nachdem ich die 3 übrigen Logs in der Kneippstadt gemacht hab, bin ich mit dem Rad ins Nachbardorf gefahren. Da gabs einen uralten Baum aus dem 17. Jahrhundert. Der hat schon alles erlebt, die Pest zum Beispiel und ein Leben ohne Pfarrer Kneipp, ein Wörishofen, das damals wohl nicht mal ein Kuhkaff war. Aber dieser Baum hätte nie erwartet, dass ihm mal mit einer Schnur eine Filmdose hingepinnt wird und zu allen unmöglichen Zeiten Leute auf ihn klettern und was rein schreiben. Der Knabe sah aber noch topfit aus. Respekt. Und das im greisen Alter von 361 Jahren. Denn gepflanzt wurde die Linde im Jahr 1648. Der Bauer hats übrigens nicht bis heute überlebt.
Na vielleicht geht ja die Linde hin und wieder auch in ein Kneippbecken rüber nach BaWö? Wer weiß.
Weiter gings nach Mindelheim.
In der Stadt ist ja normal gar nix los. Mindelheim ist etwa halb so groß wie der Friedhof von Chicago, aber mindestens doppelt so tot.
Aber heute war Jahrmarkt. Da gings ab. Ich hatte schon mal Probleme einen Parkplatz zu kriegen. Mein Ziel war heute, dass ich den 900. Cache in meiner Karriere finde. Das sollte natürlich auch ein besonders hübscher sein. Und 899 hatte ich jetzt schon zu diesem Zeitpunkt.
Ich musste ein bisschen Koordinaten peilen und kam dann an einem Bach zum stehen. Durch hörensagen wusste ich ja schon, was mich in etwa erwarten könnte, aber so richtig mit der Sprache ist keiner rausgerückt.
Wet cold clear heisst das Teil. Aha.
Neben mir tobte der Jahrmarkt, vor mir wurde ein Gemüsehobel lautstark angeboten.
Ich zog meine Schuhe und Socken aus, steckte sie in den Rucksack und nahm meine HiraBira raus. Ich kletterte übers Geländer und hüpfte in den Bach runter.
Nun bin ich bis zum Oberschenkel im kuscheligen 10° warmen Wasser drin. Ich musste mich bücken und verschwand vorsichtig gehend in dem Tunnel unter der Straße. Ich hoffte, dass die Dorfjugend nicht so doof war und kaputte Flaschen in den Bach warf, aber war nix. Gut so. Vorsichtig taperte ich in den Tunnel hinein und spürte an den Füßen allerlei Zeugs. Manches fühlte sich wie eine Sofasprungfeder an, dann sank ich wieder bis zum Knöchel im Sand ein. (Ich hoffte, dass es Sand war) Dann streichelte irgendein Gras an meinem Fuß entlang. War bestimmt kein Fisch, nö. Und so stakste ich immer tiefer in den Tunnel hinein.
Nach einigen Metern musste ich mich arg bücken und an quer liegenden Rohren vorbei.
Überall hab ich mit der Lampe hingeleuchtet, aber ausser etwa 5000 Spinnen, in allen Größen und Farben, fette und dünne war nix zu finden. Weiter gings durch den Tunnel und ich wusste auch, dass ich jetzt eigentlich direkt unter der Kirche war. Die Kirche war eigentlich direkt auch auf den Tunnel gebaut.
Nachdem ich alle Wände abgeleuchtet hatte, kam ich nach gut 200 Metern oder so auf der andern Seite wieder raus. Nix gefunden. Ich kletterte an Land und ein paar junge Leute sahen mich etwas konsterniert an.
Hmmm, war ich doch falsch?
Bisserl aufs GPS geguckt, Wegpunkte nochmal überschlagen. Hierhin und dahin marschiert und nach einer halben Stunde war ich mir immer noch sicher, dass ich richtig war. Also wieder Schuhe aus, rein in den Rucksack und mich wieder runter in den Bach. Diesmal aber genauer gucken. Achja, ein paar jugendliche beobachteten mich und sahen mir konsterniert nach. Einer meinte noch, ob ich denn etwas kneippen würde. Ja scho recht. :)
Also wieder die Wände angeleuchtet und im Sand, Mus, Gestrüpp, was auch immer durchmarschiert. Hier und da gabs Rohre in den Wänden, aber der harte Geocacher kann da nicht so empfindlich sein. Die Spinne am Rohr gesehen, schön fett und schwarz, quer über der Öffnung. Ich hab dann an der Spinne vorbei gefasst und hab mich in das Rohr reingetastet. Nix. Also weiter die Ritzen und Löcher erkundet und langsam vorgearbeitet. Immer wieder mal gabs ein Rohr zu betasten und irgendwann kam ich wieder an den Rohren vorbei, die quer durch den Tunnel liefen. Achneeeee, wo kommt jetzt die Dose auf einmal her? Hab ich die doch tatsächlich vorhin übersehen? Haben die Spinnen sie heimlich weg getragen um mich zu veräppeln? Denen kann man ja alles zutrauen. Nunja, ich freute mich natürlich über den Fund und konnte so meinen 900. Cache eintragen. Danach wohlgemut aus dem Tunnel heraus gekommen und auf der andern Seite, dort wo das Marktleben tobt und immer noch Gemüsehobel verkauft werden den Rucksack hoch auf die Straße gewuchtet. Da guckten die Leute aber, die da so auf den Bänken sahen und waren doch reichlich erstaunt. Eine Frau meinte, da kommt einer ja aus dem Wasser raus *hihihihi* ob das nicht kalt wäre und was ich denn da mache. Och ich guck da so durch und hab gezählt, ob noch alle 5000 Spinnen da sind. *hihihi, ist doch kalt das Wasser* Nö, geht scho.
Dann hochgeklettert und gewartet bis die Beine wieder trocken sind. Also ein Weilchen barfuß durch den Markt gewandert und dabei noch eine Kiste Gemüse und Obst für 5 Euro erstanden. Ein ander Händler meinte, als er mich mit der Kiste sah, die hat 5€ gekostet, gellt? Keine 2 Euro hätt ich dem gegeben. Worauf ich trocken sagte, ich auch nicht, ich hab sie geklaut und ging weiter. Das Gesicht war nicht schlecht.
Dann war ich wieder beim Auto und konnte einen lustigen und auch scary Cachetag abschließen.
Bald hab ich die 1000 voll.
2x Intervalle gelaufen, 3x3000 Meter und 4x1500 Meter. Dazu noch zweimal Tempoläufe über je 10 km. Dazwischen ein bisserl Frühlingsläufe genießen bis zu 15 km.
Soooo, dann gehts weiter mit Geocaching. Wird ja auch wieder Zeit, gell?
Heute war wieder etwas Zeit um meinem Zweithobby zu fröhnen. Also mal die noch nicht erledigten und neuen Caches der näheren und weiteren Umgebung ausgewählt und losgefahren.
Zunächst gabs einen Multi und einen Normalen Tradi. Danach gings nach Bad Wörishofen.
Bad Wörishofen ist ja schon mal recht scary. Also neeee, da will ich auch nicht tot überm Gartenzaun hängen. Wenn ich euch sage, dass ich allein durch meine Anwesenheit das Durchschnittsalter um etwa 20 Jahre gesenkt habe, dann kann man sich etwa vorstellen, wie es in Bad Wörishofen aussieht. Überall diese Kneippbecken, mit Geländer und so. Aromagärten, Kurgärten, Nordic Walking Parcours in allen erdenklichen Längen und Themen und dazu noch die dazugehörige Klientel.
Hin und wieder brettert auf der Straße ein 560 AMG SEC vorbei, natürlich mit Tempo 20, weil nur Tempo 30 erlaubt ist. Puh.
Nundenn, im Kurgarten musste ich noch einen Cache machen, an so einem komischen Teil, an dem Wasser runter läuft und drumrum die Leute mit geschlossenen Augen auf Bänken sitzen und tief ein und ausatmen. Da kann der Cache 3 Meter neben denen liegen, die kriegen das nicht mit, wenn ich meinen Log mache.
Nachdem ich die 3 übrigen Logs in der Kneippstadt gemacht hab, bin ich mit dem Rad ins Nachbardorf gefahren. Da gabs einen uralten Baum aus dem 17. Jahrhundert. Der hat schon alles erlebt, die Pest zum Beispiel und ein Leben ohne Pfarrer Kneipp, ein Wörishofen, das damals wohl nicht mal ein Kuhkaff war. Aber dieser Baum hätte nie erwartet, dass ihm mal mit einer Schnur eine Filmdose hingepinnt wird und zu allen unmöglichen Zeiten Leute auf ihn klettern und was rein schreiben. Der Knabe sah aber noch topfit aus. Respekt. Und das im greisen Alter von 361 Jahren. Denn gepflanzt wurde die Linde im Jahr 1648. Der Bauer hats übrigens nicht bis heute überlebt.
Na vielleicht geht ja die Linde hin und wieder auch in ein Kneippbecken rüber nach BaWö? Wer weiß.
Weiter gings nach Mindelheim.
In der Stadt ist ja normal gar nix los. Mindelheim ist etwa halb so groß wie der Friedhof von Chicago, aber mindestens doppelt so tot.
Aber heute war Jahrmarkt. Da gings ab. Ich hatte schon mal Probleme einen Parkplatz zu kriegen. Mein Ziel war heute, dass ich den 900. Cache in meiner Karriere finde. Das sollte natürlich auch ein besonders hübscher sein. Und 899 hatte ich jetzt schon zu diesem Zeitpunkt.
Ich musste ein bisschen Koordinaten peilen und kam dann an einem Bach zum stehen. Durch hörensagen wusste ich ja schon, was mich in etwa erwarten könnte, aber so richtig mit der Sprache ist keiner rausgerückt.
Wet cold clear heisst das Teil. Aha.
Neben mir tobte der Jahrmarkt, vor mir wurde ein Gemüsehobel lautstark angeboten.
Ich zog meine Schuhe und Socken aus, steckte sie in den Rucksack und nahm meine HiraBira raus. Ich kletterte übers Geländer und hüpfte in den Bach runter.
Nun bin ich bis zum Oberschenkel im kuscheligen 10° warmen Wasser drin. Ich musste mich bücken und verschwand vorsichtig gehend in dem Tunnel unter der Straße. Ich hoffte, dass die Dorfjugend nicht so doof war und kaputte Flaschen in den Bach warf, aber war nix. Gut so. Vorsichtig taperte ich in den Tunnel hinein und spürte an den Füßen allerlei Zeugs. Manches fühlte sich wie eine Sofasprungfeder an, dann sank ich wieder bis zum Knöchel im Sand ein. (Ich hoffte, dass es Sand war) Dann streichelte irgendein Gras an meinem Fuß entlang. War bestimmt kein Fisch, nö. Und so stakste ich immer tiefer in den Tunnel hinein.
Nach einigen Metern musste ich mich arg bücken und an quer liegenden Rohren vorbei.
Überall hab ich mit der Lampe hingeleuchtet, aber ausser etwa 5000 Spinnen, in allen Größen und Farben, fette und dünne war nix zu finden. Weiter gings durch den Tunnel und ich wusste auch, dass ich jetzt eigentlich direkt unter der Kirche war. Die Kirche war eigentlich direkt auch auf den Tunnel gebaut.
Nachdem ich alle Wände abgeleuchtet hatte, kam ich nach gut 200 Metern oder so auf der andern Seite wieder raus. Nix gefunden. Ich kletterte an Land und ein paar junge Leute sahen mich etwas konsterniert an.
Hmmm, war ich doch falsch?
Bisserl aufs GPS geguckt, Wegpunkte nochmal überschlagen. Hierhin und dahin marschiert und nach einer halben Stunde war ich mir immer noch sicher, dass ich richtig war. Also wieder Schuhe aus, rein in den Rucksack und mich wieder runter in den Bach. Diesmal aber genauer gucken. Achja, ein paar jugendliche beobachteten mich und sahen mir konsterniert nach. Einer meinte noch, ob ich denn etwas kneippen würde. Ja scho recht. :)
Also wieder die Wände angeleuchtet und im Sand, Mus, Gestrüpp, was auch immer durchmarschiert. Hier und da gabs Rohre in den Wänden, aber der harte Geocacher kann da nicht so empfindlich sein. Die Spinne am Rohr gesehen, schön fett und schwarz, quer über der Öffnung. Ich hab dann an der Spinne vorbei gefasst und hab mich in das Rohr reingetastet. Nix. Also weiter die Ritzen und Löcher erkundet und langsam vorgearbeitet. Immer wieder mal gabs ein Rohr zu betasten und irgendwann kam ich wieder an den Rohren vorbei, die quer durch den Tunnel liefen. Achneeeee, wo kommt jetzt die Dose auf einmal her? Hab ich die doch tatsächlich vorhin übersehen? Haben die Spinnen sie heimlich weg getragen um mich zu veräppeln? Denen kann man ja alles zutrauen. Nunja, ich freute mich natürlich über den Fund und konnte so meinen 900. Cache eintragen. Danach wohlgemut aus dem Tunnel heraus gekommen und auf der andern Seite, dort wo das Marktleben tobt und immer noch Gemüsehobel verkauft werden den Rucksack hoch auf die Straße gewuchtet. Da guckten die Leute aber, die da so auf den Bänken sahen und waren doch reichlich erstaunt. Eine Frau meinte, da kommt einer ja aus dem Wasser raus *hihihihi* ob das nicht kalt wäre und was ich denn da mache. Och ich guck da so durch und hab gezählt, ob noch alle 5000 Spinnen da sind. *hihihi, ist doch kalt das Wasser* Nö, geht scho.
Dann hochgeklettert und gewartet bis die Beine wieder trocken sind. Also ein Weilchen barfuß durch den Markt gewandert und dabei noch eine Kiste Gemüse und Obst für 5 Euro erstanden. Ein ander Händler meinte, als er mich mit der Kiste sah, die hat 5€ gekostet, gellt? Keine 2 Euro hätt ich dem gegeben. Worauf ich trocken sagte, ich auch nicht, ich hab sie geklaut und ging weiter. Das Gesicht war nicht schlecht.
Dann war ich wieder beim Auto und konnte einen lustigen und auch scary Cachetag abschließen.
Bald hab ich die 1000 voll.
Montag, 13. April 2009
Frohe Ostern
Frohe Ostern wünsch ich allen Lesern
Genießt das Wetter und geht raus an die frische Luft und lauft, geht spazieren, fahrt Fahrrad, holt die Inliner aus dem Schrank. Aber wenns geht, nicht auf meine Laufstrecken damit. Aber ihr seid ja alles Profis, es gibt aber auch die anderen Sorten.
An Ostern gehts immer rund im Gäu. Vorallem bei dem Wetter. Da kommen sie raus aus ihren Löchern und belagern MEINE Wege, MEINE Wälder, MEINE Laufstrecken. Ist das nicht dreist? Den ganzen Winter über sieht man keinen Menschen draussen und kommt die Sonne raus, sind sie plötzlich da, wie auf ein unsichtbares, heimliches Zeichen.
Da sind dann die Radfahrer mit Superausrüstung unterwegs, die ganze bucklige Verwandtschaft im Schlepptau, Papa zieht das kleine Kind in so einem Spezialwagen hinter sich her, das größere Kind schwanzelt mit ihrem Kinderrad auf dem Gehweg herum. Da heisst es, sich zu konzentrieren und eine Lücke im Verkehr zu finden. Und weil man mit dem kleinen Kind nicht auf der Straße fahren sollte, fahren komplett alle 8 Leute auf dem nicht ganz 2 Meter breitem Radweg mir entgegen. Da könnts schon mal eng werden. Und nachdem die 'Es ist Ostern Radler' absolut keine Erfahrung mit so Sachen wie Rad fahren oder spazieren gehen haben, ist auch sofort Krise, wenn ich denen entgegen komme. Dann hält die Karawane an, Frau Mutter brüllt nach hinten 'ACHTUNG DA KOMMT EIN JOGGER'(Die hat echt Jogger gesagt) und alle steigen vom Rad ab, ausser dem kleinen Kind, das weiter dem Radweg entlang schwanzelt. Aber mit dem berühmten Beckerhecht wird auch das Kind zum Halten gebracht. Dann lauf ich lächelnd vorbei und was mich absolut auf die Palme bringt bei den Feiertagsausflüglern ist, dass die nicht grüßen können. Die schauen einen nicht mit dem Arsch an. Daran kann man auch gut eben jene Spezies erkennen. Also auf dem Dorf mein ich. Denn die Leute, die das ganze Jahr über draussen ihre Kreise ziehen, die grüßen, die Wegebelagerer eben nicht, die schauen nicht hoch und wenn man selber grüßt, schauen die einen an, fixieren dich und wissen jetzt nicht so recht, woher sie einen jetzt kennen sollten. Merke: Aufm Dorf wird grundsätzlich gegrüßt. Je näher man aber der Stadt kommt, umso seltener wird der grüßt und ab Ortsschild ist Feierabend. Da wird die Straße angestarrt oder sonstwas, aber nicht der Mitmensch der entgegen kommt.
Man erkennt den gemeinen Osterlatscher auch daran, dass man auf dem Weg am Fluß entlang 2-4 Leute sieht, die in 500 Metern vor einem gehen, den ganzen Weg in voller Breite für sich beanspruchen und gar nicht daran denken, dass von hinten noch jemand kommen könnte, der ihre Pace von 18 Minuten pro km toppen könnte. Nö. Irgendwann hören sie einen aber auch, so etwa 15 Meter, bevor ich sie erreicht habe und dann ist schon wieder Krise. Einer geht links, zwei machen rechts Platz. Das Blöde ist, dass der einzelne sich nun denkt, dass er die falsche Seite gewählt hat und hektisch zu den andern beiden wechseln will, dei beiden anderen wollen genau das Gegenteil machen und dem einzelnen Spaziergänger zur Hilfe eilen. Also treffen sie sich in der Mitte und dann wird kopflos nach links und rechts in Panik verfallen, aber bis dahin hab ich schon wieder die Lücke gefunden und bin durch.
Auch interessant, wenn noch Kinder dabei sind. Eltern reissen auch ganz gern mal von einem Baum einen Ast ab und geben ihn dem Kind. Die Logik dahinter muss ich nicht verstehen. Auf jeden Fall zieht das Kind den langen Stock dann links und rechts über den Weg und blockiert diesen dann auch. Die Eltern scheren sich überhaupt nicht darum. Solche Stockbälger sind aber nur schwer auszurechnen, ich trau mich auch nicht auf den Stock zu treten, sonst ist das Geheul riesengroß. Das wollen wir ja auch nicht.
Dann wären da noch die jungen dynamischen Leute auf den Inlinern. Volle Schutzausrüstung die über die lange Jeans geschnallt wird und der funkelnagelneue Helm und ein Irrsinnstempo auf den Rollen. Ja da schauen sie blöd, wenn plötzlich der Läufer von hinten angekachelt kommt und während dem Tempolauf cool vorbei zieht.
Das gefällt mir immer besonders gut.
Aber nach einigen Jahren des Laufens hab ich diese Leute ja auch von Grund auf durchschaut und kann ihnen meist ausweichen. Denn so selten wie die auf MEINEN Wegen unterwegs sind, so berechenbar sind auch die Strecken. Da wäre natürlich die unvermeidliche Wertach, da rührt sich was. Auf dem Dammweg trifft sich alles. Ganz gern wird auch der Elbsee genommen. Man fährt mit dem Auto möglichst nah an das Ausflugslokal ran, haut sich das Mittagessen rein und versucht bis zum Kaffee zu verdauen. Dazu marschiert man ein bisschen in den Wald rein und dreht nach 1 km wieder um. Also auch diese Gegend gilt es zu meiden. Die Mooshütte ist auch großräumig zu umgehen. Auch ein Ausflugslokal mit großem Parkplatz. Wer nicht mit dem Auto kommt, der kommt mit dem Rad. Und das in rauen Massen. Also nix Mooshütte ansteuern, lieber vorher rechts abbiegen und alleine den schönen Wald genießen. MEIN Wald versteht sich.
Naja, die Phase wird vorbei gehen. An Pfingsten herrscht noch Gefahr, den Rest des Frühlings, Sommers und bis in den Herbst hinein ist man als Läufer save. Und merke auch dieses: Am 3. Oktober, dem Tag der deutschen Einheit ist wieder Ausflugstime auf MEINEN Wegen.
Genießt das Wetter und geht raus an die frische Luft und lauft, geht spazieren, fahrt Fahrrad, holt die Inliner aus dem Schrank. Aber wenns geht, nicht auf meine Laufstrecken damit. Aber ihr seid ja alles Profis, es gibt aber auch die anderen Sorten.
An Ostern gehts immer rund im Gäu. Vorallem bei dem Wetter. Da kommen sie raus aus ihren Löchern und belagern MEINE Wege, MEINE Wälder, MEINE Laufstrecken. Ist das nicht dreist? Den ganzen Winter über sieht man keinen Menschen draussen und kommt die Sonne raus, sind sie plötzlich da, wie auf ein unsichtbares, heimliches Zeichen.
Da sind dann die Radfahrer mit Superausrüstung unterwegs, die ganze bucklige Verwandtschaft im Schlepptau, Papa zieht das kleine Kind in so einem Spezialwagen hinter sich her, das größere Kind schwanzelt mit ihrem Kinderrad auf dem Gehweg herum. Da heisst es, sich zu konzentrieren und eine Lücke im Verkehr zu finden. Und weil man mit dem kleinen Kind nicht auf der Straße fahren sollte, fahren komplett alle 8 Leute auf dem nicht ganz 2 Meter breitem Radweg mir entgegen. Da könnts schon mal eng werden. Und nachdem die 'Es ist Ostern Radler' absolut keine Erfahrung mit so Sachen wie Rad fahren oder spazieren gehen haben, ist auch sofort Krise, wenn ich denen entgegen komme. Dann hält die Karawane an, Frau Mutter brüllt nach hinten 'ACHTUNG DA KOMMT EIN JOGGER'(Die hat echt Jogger gesagt) und alle steigen vom Rad ab, ausser dem kleinen Kind, das weiter dem Radweg entlang schwanzelt. Aber mit dem berühmten Beckerhecht wird auch das Kind zum Halten gebracht. Dann lauf ich lächelnd vorbei und was mich absolut auf die Palme bringt bei den Feiertagsausflüglern ist, dass die nicht grüßen können. Die schauen einen nicht mit dem Arsch an. Daran kann man auch gut eben jene Spezies erkennen. Also auf dem Dorf mein ich. Denn die Leute, die das ganze Jahr über draussen ihre Kreise ziehen, die grüßen, die Wegebelagerer eben nicht, die schauen nicht hoch und wenn man selber grüßt, schauen die einen an, fixieren dich und wissen jetzt nicht so recht, woher sie einen jetzt kennen sollten. Merke: Aufm Dorf wird grundsätzlich gegrüßt. Je näher man aber der Stadt kommt, umso seltener wird der grüßt und ab Ortsschild ist Feierabend. Da wird die Straße angestarrt oder sonstwas, aber nicht der Mitmensch der entgegen kommt.
Man erkennt den gemeinen Osterlatscher auch daran, dass man auf dem Weg am Fluß entlang 2-4 Leute sieht, die in 500 Metern vor einem gehen, den ganzen Weg in voller Breite für sich beanspruchen und gar nicht daran denken, dass von hinten noch jemand kommen könnte, der ihre Pace von 18 Minuten pro km toppen könnte. Nö. Irgendwann hören sie einen aber auch, so etwa 15 Meter, bevor ich sie erreicht habe und dann ist schon wieder Krise. Einer geht links, zwei machen rechts Platz. Das Blöde ist, dass der einzelne sich nun denkt, dass er die falsche Seite gewählt hat und hektisch zu den andern beiden wechseln will, dei beiden anderen wollen genau das Gegenteil machen und dem einzelnen Spaziergänger zur Hilfe eilen. Also treffen sie sich in der Mitte und dann wird kopflos nach links und rechts in Panik verfallen, aber bis dahin hab ich schon wieder die Lücke gefunden und bin durch.
Auch interessant, wenn noch Kinder dabei sind. Eltern reissen auch ganz gern mal von einem Baum einen Ast ab und geben ihn dem Kind. Die Logik dahinter muss ich nicht verstehen. Auf jeden Fall zieht das Kind den langen Stock dann links und rechts über den Weg und blockiert diesen dann auch. Die Eltern scheren sich überhaupt nicht darum. Solche Stockbälger sind aber nur schwer auszurechnen, ich trau mich auch nicht auf den Stock zu treten, sonst ist das Geheul riesengroß. Das wollen wir ja auch nicht.
Dann wären da noch die jungen dynamischen Leute auf den Inlinern. Volle Schutzausrüstung die über die lange Jeans geschnallt wird und der funkelnagelneue Helm und ein Irrsinnstempo auf den Rollen. Ja da schauen sie blöd, wenn plötzlich der Läufer von hinten angekachelt kommt und während dem Tempolauf cool vorbei zieht.
Das gefällt mir immer besonders gut.
Aber nach einigen Jahren des Laufens hab ich diese Leute ja auch von Grund auf durchschaut und kann ihnen meist ausweichen. Denn so selten wie die auf MEINEN Wegen unterwegs sind, so berechenbar sind auch die Strecken. Da wäre natürlich die unvermeidliche Wertach, da rührt sich was. Auf dem Dammweg trifft sich alles. Ganz gern wird auch der Elbsee genommen. Man fährt mit dem Auto möglichst nah an das Ausflugslokal ran, haut sich das Mittagessen rein und versucht bis zum Kaffee zu verdauen. Dazu marschiert man ein bisschen in den Wald rein und dreht nach 1 km wieder um. Also auch diese Gegend gilt es zu meiden. Die Mooshütte ist auch großräumig zu umgehen. Auch ein Ausflugslokal mit großem Parkplatz. Wer nicht mit dem Auto kommt, der kommt mit dem Rad. Und das in rauen Massen. Also nix Mooshütte ansteuern, lieber vorher rechts abbiegen und alleine den schönen Wald genießen. MEIN Wald versteht sich.
Naja, die Phase wird vorbei gehen. An Pfingsten herrscht noch Gefahr, den Rest des Frühlings, Sommers und bis in den Herbst hinein ist man als Läufer save. Und merke auch dieses: Am 3. Oktober, dem Tag der deutschen Einheit ist wieder Ausflugstime auf MEINEN Wegen.
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